Im Sommer 1999 verließ der damals 22-jährige Vahid Hashemian erstmals sein Heimatland Iran für Deutschland. Nach zwei durchwachsenen Jahren beim Hamburger SV landete der Iraner beim VfL Bochum. Wenig später kam Peter Neururer und verhalf dem zuvor so erfolglosem Knipser zum Durchbruch.
In einem Interview mit Spox erklärt Hashemian, was den Trainer so auszeichnete: „Manchmal braucht man einen Trainer, der nicht nur fachlich gut ist, sondern auch menschlich. Peter hat mich immer unterstützt und exzellent motiviert. Spieler sind keine Maschinen. Jeder braucht jemanden, der ein Gespür für gewisse Situationen hat. Und er hatte dieses Gespür.“
Hashemian erinnert sich an ungewohnten Platz auf der VfL-Bank
Unter Neururer begann Hashemian zu treffen und wurde zum unumstrittenen Stammspieler. Der 50-fache iranische Nationalspieler erinnert sich an ein Spiel, bei dem er allerdings überraschend auf der Bank Platz nahm. „Ich war entsprechend enttäuscht und sauer. Im nächsten Training bin ich kaum gelaufen, hatte keine Motivation. Er hat mich dann in die Kabine geschickt.“ Schon auf dem Nachhauseweg habe sich Hashemian Gedanken darüber gemacht, welche Konsequenzen wohl drohen würden.
Neururer klärte die Sache ganz unspektakulär. „Im nächsten Training war ich der Erste vor Ort und Peter hat mich in die Trainerkabine bestellt", blickt Hashemian und ergänzt: "Ich hatte Sorgen, suspendiert zu werden, Peter sagte mir aber nur, dass mein Verhalten nicht okay gewesen sei und ich nun trainieren solle. Ich wusste selbst, dass ich alles falsch gemacht hatte. Daraus habe ich gelernt.“
2004 wechselte Hashemian vom VfL Bochum zum FC Bayern
Nach zehn Toren 2002/2003 schoss Hashemian den VfL Bochum 2003/2004 mit 16 Toren auf Platz fünf in der Bundesliga und sich selbst damit in den Fokus des FC Bayern München.
Der mittlerweile 43-Jährige erteilte unter anderem dem FC Schalke 04 einen Korb. Hashemian begründet seinen Wechsel zum deutschen Rekordmeister: "Ich hatte damals mehrere Angebote, unter anderem von Schalke und aus dem Ausland. Als aber das Angebot des FC Bayern kam, wusste ich, was zu tun ist. Bereits als ich nach Deutschland kam, war es mein Traum, für den FC Bayern zu spielen. In einem solchen Verein stand und steht quasi immer eine Weltauswahl auf dem Platz."
In München kam Hashemian allerdings kaum zum Zug und kehrte nach drei Jahren bei Hannover 96 2008 zurück zum VfL. Dort machte er nebenher seine Anfänge als Trainer. Aktuell ist der 43-Jährige Co-Trainer der iranischen Nationalmannschaft.
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