Der 37-Jährige ist Spielerberater, zu seinen Mandanten gehört unter anderem der ehemalige deutsche Nationalspieler Shkodran Mustafi. Dem österreichischen Magazin „heute.at" sagte Degen, dass er eine solche Situation noch nie erlebt habe.
Auch der frühere Schweizer Nationalspieler steht aufgrund der Ausbreitung des Coronavirus vor einer harten Bewährungsprobe. Er hat sich als Spielerberater selbstständig gemacht und so für die Zeit nach seiner aktiven Karriere vorgesorgt. „Stand heute glaube ich noch daran, dass die Saison in der Schweiz mit Geisterspielen zu Ende gespielt wird. Wir haben mit der Verlegung der EM und einer eventuellen Verkürzung der Winterpause viel Zeit gewonnen“, erklärt Degen.
Bei Borussia Dortmund erinnert man sich nur ungern an den Schweizer, der so gar nicht die Anforderungen erfüllen konnte. 2005 kam er vom FC Basel ins Revier, der Rechtsverteidiger musste unter Trainer Bert van Marwijk allerdings seinen Stil massiv ändern. „Ich habe in der Schweiz von meiner offensiven Art profitiert und dachte beim FC Basel, ich könne die Spiele im Alleingang entscheiden“, sagte er 2016 im Interview mit dem Portal „Spox“.
Degen fiel bei vielen BVB-Fans in Ungnade, weil ihn Trainer van Marwijk oft zum Sündenbock gemacht hatte. Unvergessen ist bis heute, dass sich der Schweizer Abwehrspieler in einem Spiel zwei falsche Einwürfe in Folge erlaubte - begleitet von einem stetigen breiten Grinsen, das damals wie eine Provokation gewirkt haben muss. Der Ex-Profi sagte darüber einmal: „Das habe ich auch heute noch, so gehe ich durchs Leben. Ich lächele einfach gern, denn Lachen ist gesund und es verkörpert mein Wesen. Wenn ich keinen Spaß habe und nicht lachen darf, bin ich zu nichts zu gebrauchen.“