Denn in der ersten März-Woche nahm Keirol Aaron an einem Lehrgang der U20-Nationalmannschaft des Karibikstaats Trinidad und Tobago teil. Zuvor hatte er eine Einladung von einem Scout des Nationalteams erhalten, wie Aaron in einem Interview auf der Facebook-Seite des Vereins erzählt.
„Es war eine anstrengende Woche, da wir zweimal täglich trainiert haben. Es war alles neu für mich und ich habe viele Leute kennengelernt“, berichtet der Ratinger, der in einem Testspiel für 45 Minuten für die U20 zum Einsatz kam. Sein Fazit: „Insgesamt war es sehr intensiv und aufregend.“
Und das alles, obwohl Aaron für Germanias U19 gerade mal in der A-Junioren Leistungsklasse, nach Bundesliga und Niederrheinliga die dritthöchste Spielklasse, am Ball ist. Dort liegen die Ratinger immerhin punktgleich mit Spitzenreiter DJK TuSA 06 auf dem zweiten Tabellenplatz - und somit auf Aufstiegskurs.
Ratingens Aaron hat die Oberliga im Blick
„Mein Ziel beim RSV ist es mittelfristig, mit der U19 den Aufstieg zu schaffen“, sagt Aaron daher. Und: „Auf lange Sicht möchte ich den Sprung ins Oberligateam schaffen, da ich mich hier sehr wohl fühle.“ Dabei lebt der Nachwuchsmann erst seit dem Anfang des Jahres in Deutschland, ist für die A-Junioren von 04/19 bislang noch ohne Einsatz.
Doch wie kommt man überhaupt darauf, von fernher in den Kreis Mettmann zu wechseln? „Ein Freund von mir ist Trainer in Düsseldorf und ich hatte ihm erzählt, dass ich gern nach Deutschland würde und er hatte mir als Verein Ratingen 04/19 empfohlen“, erzählt Aaron auf Ratingens Facebook-Seite. „Ich war im Sommer 2019 kurz hier, musste aber aufgrund meiner Abschlussprüfungen nochmal zurück nach Amerika. Seit Januar 2020 bin ich komplett hier und fühle mich sehr wohl und heimisch. In Amerika gab es einen Verein wie Ratingen 04/19 von den Strukturen und dem Umfeld in der Form nicht.“