Aus der A-Jugend der Kleeblätter gelang Krystofiak im Jahr 2011 der Sprung in den Seniorenbereich. Fortan pendelte er zwischen der ersten und der zweiten Mannschaft von RWO, kam bis 2015 auf 44 Regionalligaeinsätze. Ab der Saison 2015/16 spielte er dann aus beruflichen Gründen nur noch in der zweiten Mannschaft, wie Krystofiak erklärt. "Ich hatte zu diesem Zeitpunkt eine Ausbildung beim RWO-Präsidenten Hajo Sommers begonnen. Dadurch hatte ich nicht mehr die Zeit, um bei den vielen Trainings der ersten Mannschaft dabei zu sein, sodass ich in der Zweiten gespielt und meinen Vertrag schließlich nicht mehr verlängert habe."
Ziel Jahn Hiesfeld schnell klar
Nach Jahren bei den Kleeblättern musste er sich im Sommer 2017 also neu orientieren. Dabei stand das Ziel Jahn Hiesfeld schnell fest, wie sich der 28-jährige Mittelfeldmann erinnert. "Gefühlt spielt halb Oberhausen bei Jahn Hiesfeld, ich kannte im Voraus schon drei Viertel der Mannschaft. In Hiesfeld spielten schon damals meine Freunde, deshalb war nach ein paar Gesprächen auch schnell klar, dass ich dort hinwechseln würde", erklärt Krystofiak.
Und er sollte es nicht bereuen. In Dinslaken mauserte er sich sofort zum Stammspieler, musste mit seinem Team nach zwei Jahren in der Oberliga Niederrhein jedoch den Gang in die Landesliga antreten. Dort läuft es in der aktuellen Saison dafür aber umso besser.
Aktuell stehen die Rot-Weißen mit fünf Punkten Vorsprung auf den FSV Duisburg auf Tabellenplatz eins und befinden sich damit direkt wieder auf Aufstiegskurs in die Oberliga. "Dass die Saison zu einem solchen Zeitpunkt unterbrochen werden muss, ist natürlich extrem bitter", sagt Krystofiak mit Blick auf die Corona-Zwangspause, stellt aber auch klar. "Auch wenn wir uns alle wünschen, dass die Runde regulär zu Ende gespielt wird ist klar, dass es aktuell wichtigere Dinge als Fußball gibt."
Dementsprechend unsicher blickt der 28-Jährige auch aktuell in seine sportliche Zukunft. "Ich möchte erst einmal schnell wissen, wie es weitergeht. Dann kann auch ich entscheiden, wie meine Zukunft aussehen wird. Ich habe aktuell Angebote vorliegen, werde aber natürlich zuerst mit Jahn Hiesfeld sprechen", erklärt er.