Die Profis in der Bundesliga gehen voran. Am Montag berichtete die "Bild", dass auch die Profis des BVB einem Gehaltsverzicht zustimmen würden. Ein Stufenplan, nach dem die Dortmund auf zehn oder 20 Prozent ihres Grundgehaltes verzichten würde.
Auch Werder Bremens Profis haben einem Verzicht zugestimmt, das erklärte Werders Geschäftsführer Frank Baumann der "Bild": „Wir haben Spieler, die sich mit Werder, den Mitarbeitern und den Fans absolut identifizieren – gerade in schwierigen Zeiten. Deswegen kann jeder davon ausgehen, dass Spieler, Trainerteam und Geschäftsführung mit gutem Beispiel vorangehen und den Verein und vor allem die Mitarbeiter unterstützen."
Und am Montagabend kam die Nachricht, dass auch die Spieler des FC Schalke offenbar auf Teile ihres Salärs verzichten werden. Im Interview mit den Zeitungen der Funke Mediengruppe erklärte Schalke-Vorstand Alexander Jobst: "In der Frage der Gehälter kam schon vor einigen Tagen das erste Signal von unserer Profimannschaft."
Es soll in Kürze ein Maßnahmenpaket geschnürt werden, bei dem die Mannschaft, das Trainerteam und der Vorstand einen Beitrag leisten sollen. Das Ziel: keiner der 650 Arbeitsplätze soll verloren gehen. Daher sein auch Kurzarbeit ein mögliches Szenario für die Angestellten des Vereins.
Nach Informationen von Sport1 soll Schalke-Kapitän Omar Mascarell federführend gewesen sein bei der Aktion, an dessen Ende die Schalker sogar bereit seien auf bis zu 30 Prozent ihrer Gehälter zu verzichten. Das wäre eine Hausnummer.
Die 30 Prozent wollte Jobst bei der Funke Mediengruppe nicht bestätigen, er erklärte: "In dieser sehr schwierigen Lage für Schalke 04 beschäftigen wir uns mit allen relevanten wirtschaftlichen Fragestellungen. Dazu gehören sowohl kurzfristige Einsparungen als auch Themen, die wir zeitlich verlagern können. Aktualität und Sichtweite – im Sinne der Liquiditätssicherung für die Zukunft muss unser Augenmerk auf diesen Merkmalen liegen. Bei derart existenziellen Fragestellungen lassen wir uns nicht öffentlich treiben, sondern handeln geschlossen im Vorstand mit Augenmaß."