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Gehaltsverzicht: Bei Mainz sind alle dabei

Die Spieler von Borussia Mönchengladbach verzichten in der Krise auf Teile des Gehalts (
Die Spieler von Borussia Mönchengladbach verzichten in der Krise auf Teile des Gehalts ( Foto: firo).
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Die Coronakrise bedroht die Welt - damit auch den Fußball. Von den Stars der Bundesliga wird auch aus der Politik ein teilweiser Gehaltsverzicht gefordert. Die ersten Spieler sind dazu bereit. Eine Übersicht. 

Es ist immer leicht, mit dem Finger auf andere zu zeigen. Beim Thema Gehaltsverzicht kamen sogar Forderungen aus der Politik auf, dass sich zum Beispiel Stars der Bundesliga solidarisch zeigen müssten. Demnach sollten sie auf Teile ihrer Gehälter verzichten. In vielen Vereinen wird das nun diskutiert.

Stand Sonntagmittag gab es auch schon die ersten Spieler und Verantwortliche, die bereit sind auf Teile ihrer Zahlungen zu verzichten.

Hans-Joachim Watzke und Sebastian Kehl: Hier hatte der "Kicker" berichtet, dass der BVB-Geschäftsführer dem Klub eine Gehaltskürzung von einem Drittel vorgeschlagen habe - so lange der Ball in der Bundesliga nicht rollt. Für den 60 Jahre alten Funktionär wurde im Geschäftsjahr 2018/19 eine Festvergütung von 1,9 Millionen Euro jährlich - oder monatlich knapp 160 000 Euro - ausgewiesen. Auch Dortmunds Lizenzspielerchef Sebastian Kehl hat angekündigt, auf einen Teil seines Salärs zu verzichten.

Spenden der DFB-Elf: Mehr als zwei Millionen Euro hat die deutsche Fußball-Nationalmannschaft für soziale Zwecke gespendet - und die Fans aufgerufen, sich ebenfalls zu engagieren.

Schottland: Der schottische Club Heart of Midlothian hat seine Spieler gebeten, die Gehälter bis auf Weiteres um die Hälfte zu kürzen, damit der Verein überleben kann.

Joachim Löw und Oliver Bierhoff: Gegenüber DFB-Präsident Fritz Keller haben Bundestrainer Joachim Löw und DFB-Manager Oliver Bierhoff ihre Bereitschaft angedeutet, auf einen Teil ihres Gehaltes verzichten zu wollen.

Mönchengladbach: Die Mannschaft der Gladbacher hat das erste tolle Zeichen in der Bundesliga gesetzt. Nach Informationen der „Rheinischen Post“ soll der Klub monatlich deutlich mehr als eine Million Euro pro Monat einsparen. Spieler und führende Angestellte wollen angesichts der Coronakrise und der Spielpause deswegen in der Bundesliga anderen Angestellten des Clubs Jobs und Einkommen sichern.

Mainz 05: Tolles Zeichen. Beim Bundesligisten verzichten alle. Ohne Ausnahme. Die Spieler, die Verantwortlichen, die Betreuer. Selbst nicht zu den Großverdienern zählende Angestellte würden sich daher an den Sparmaßnahmen beteiligen. „Der Zeugwart hat mich angerufen und hat gesagt: Rouven, ich möchte irgendwie helfen. Ich tanke nicht mehr von der Tankkarte von Mainz 05. Ich möchte den Verein nicht zusätzlich belasten“, erzählte der Mainzer Manager Rouven Schröder.

Karlsruher SC: Auch Fußballer des Zweitligisten Karlsruher SC verzichten zunächst für drei Monate auf einen Teil ihres Gehalts. „Es freut uns, dass sich unsere Mannschaft so solidarisch zeigt, um uns wirtschaftlich zu entlasten“, sagte KSC-Geschäftsführer Oliver Kreuzer. Nach Angaben des Nachrichtenportals „t-online.de“ verzichten die Spiele auf zehn Prozent ihres Salärs.

Union Berlin: Torwart Rafael Gikiewicz wird ebenfalls auf Teile seines Gehaltes verzichten.

VfB Stuttgart: Der VfB-Vorstandsvorsitzende Thomas Hitzlsperger hält einen eigenen Gehaltsverzicht in der Coronavirus-Krise für denkbar, das kündigte er unter anderem der „Stuttgarter Zeitung" an.

SV Wehen: Beim Zweitligisten verzichten Mannschaft, Sportdirektor, Trainer- und Funktionsteam aus freien Stücken in den nächsten Monaten auf einen Teil ihres Gehalts. „Das ist ein starkes Signal“, sagte Sportdirektor Christian Hock.

Dynamo Dresden: Die Profis und der Trainerstab des Zweitligisten verzichten bis zum 30. Juni 2020 im Zuge der Corona-Krise auf mehr als 300 000 Euro ihres Gehaltes. Das Geld soll zu großen Teilen den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Vereins zugutekommen, die sich seit dieser Woche in Kurzarbeit befinden. Zudem sollen 50 000 Euro für soziale Zwecke gespendet werden.

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