Bis zum 19. April hat auch der Fußballverband Niederrhein aufgrund des grassierenden Coronavirus den Spielbetrieb komplett eingestellt. Ob die Saisons von der Oberliga bis hinab in die Kreisligen aber überhaupt noch durchgezogen werden können, steht völlig in den Sternen. Darunter leiden auch Mannschaften wie die SSVg Velbert.
Ein vorzeitiges Ende der Saison 2019/2020 käme Tabellenfünften der Oberliga Niederrhein auch finanziell teuer zu stehen. Von "immensen Problemen" ist in einer offiziellen Mitteilung des Vereins die Rede. Nach der Verpflichtung von [article=479848]Patrick Dertwinkel vom VfB Homberg[/article] teilte der Verein bereits mit, dass weitere Gespräche mit potentiellen Neuzugängen erst einmal auf Eis gelegt seien. "Diese Situation zu meistern wird für uns eine große Herausforderung und geht nur zusammen mit unseren treuen Sponsoren und Gönnern."
Geisterspiele seien nicht umsetzbar
Trotz alledem sind die Velberter der Ansicht, dass eine Fortführung der Spielzeit nicht machbar ist. Auch nicht durch Geisterspiele, wie sie die DFL für die 1. und 2. Bundesliga plant. "Solche Ideen halten wir in den unteren Ligen für nicht umsetzbar", heißt es seitens des Vereins, der deshalb einen rigorosen Schritt fordert: "Aus unserer Sicht plädieren wir Stand jetzt dafür, dass die Saison 2019/20 vorzeitig beendet werden muss."
Nach dem 19. April den Spielbetrieb wieder einfach so aufzunehmen, sei "völlig unrealistisch". Denn die SSVg sowie die Liga-Konkurrenz befinde sich derzeit nicht im Training, die ausgefallenen Spiele seien so in den Wochen danach kaum aufholbar. "Terminlich wäre es das reinste Chaos. Wir sollten nun alle gemeinsam mit dem Fußballverband Niederrhein eine sachliche und konstruktive Lösung finden, um den Amateurfußball durch diese Krise zu führen", so die Velberter.