RevierSport hatte schon vor einigen Tagen berichtet, [article=472384]dass drei Ex-Alemannen auf der Liste der Aachener als mögliche Trainerkandidaten stehen[/article]. Nun berichtet die "Aachener Zeitung", dass Farat Toku ebenfalls ein Kandidat ist.
Das kann auch unsere Redaktion bestätigen. Und: Wie RevierSport in Erfahrung bringen konnte, ist der 39-Jährige Wunschkandidat der Alemannia. Schon vor Wochen kam es zu den ersten Gesprächen zwischen Hengen und Toku. In dieser Woche soll es eine finale Unterhaltung zwischen Ex-Profi Hengen und dem ehemaligen Wattenscheider Trainer geben. Themenpunkte: Vertragslaufzeit und das Gehalt. Es geht also ums Eingemachte. Gut möglich, dass Toku schon bald als Alemannia-Coach für den am Saisonende scheidenden Fuat Kilic vorgestellt wird.
Gegenüber RevierSport wiegelt der in Bochum lebende Kurde noch ab: "Ich beteilige mich an keinen Gerüchten und äußere mich nicht weiter dazu."
Auch Lotte ist heiß auf Farat Toku
Doch Toku steht nicht nur bei der Alemannia auf der Wunschliste. [article=474908]Auch Liga-Konkurrent Sportfreunde Lotte würde nach dem Abgang von Ismail Atalan in Richtung Hallescher FC am liebsten Toku als Atalans Nachfolger präsentieren[/article]. Schon kurz nach Atalans Weggang nach Halle griff Lotte-Sportchef Manfred Wilke zum Hörer und wählte die Nummer von Toku. Noch in der vergangenen Woche kam es zum ersten Treffen.
Tokus Tendenz dürfte in Richtung Alemannia Aachen gehen
Dass Toku die Sportfreunde der Alemannia bevorzugen würde, ist eher unwahrscheinlich. Sollte Toku am Ende wirklich die Wahl zwischen diesen beiden Klubs haben, dann dürfte diese wohl auf Aachen fallen.
In viereinhalb Jahren bei der SG Wattenscheid 09 hatte der A-Lizenzinhaber immer wieder mit Widrigkeiten zu kämpfen. Seine Zeit in Wattenscheid endete mit der Insolvenz des ehemaligen Bundesliga-Klubs und dem Regionalliga-Rückzug im Oktober 2019. Rund um die Sportfreunde Lotte war es in dieser Saison ebenfalls oft unruhig.
In Aachen würde Toku einen Arbeitsplatz vorfinden, wie er es sich schon immer gewünscht hatte. Einen großen Traditionsklub mit einer tollen Infrastruktur, einer großen Anhängerschaft und keinerlei finanziellen Sorgen. Auch wenn die Aachener nicht so gut wie beispielsweise Rot-Weiss Essen aufgestellt sind, ist rund um den Tivoli doch einiges möglich. Dass die Aachener große Pläne haben, beweist auch die Verpflichtung von Ex-Profi Hengen (45) als Sportchef. Und vielleicht schon bald Farat Toku als Trainer.