Vor dem Bundesligaspiel zwischen Borussia Dortmund und dem SC Freiburg ist die Rollenverteilung klar. Der BVB ist Tabellendritter, hat bis auf das 3:4 gegen Leverkusen alle Ligaspiele 2020 gewonnen. Die Breisgauer dagegen stehen zwar noch auf einem zufriedenstellenden neunten Platz, haben allerdings nur vier Punkte aus den letzten fünf Spielen geholt. Zuletzt gab es ein enttäuschendes 0:2 zuhause gegen Fortuna Düsseldorf.
Doch neben der Form sprechen viele weitere Faktoren für den BVB.
BVB-Offensive rollt
Kein Team der Bundesliga hat mehr Treffer geschossen als die Dortmunder (65). Ein Ende der Torflut ist nach der Ankunft von Senkrechstarter Erling Haaland – neun Tore in sechs Ligaspielen – ebenfalls nicht in Sicht. Im Kalenderjahr 2020 hat der BVB im Schnitt 4,0 Tore pro Spiel erzielt – Ligaspitze. Der SC Freiburg bringt es den sechs Spielen des Jahres auf vier Tore insgesamt!
86 Tore kassierte der SC Freiburg bisher gegen den BVB. Es werden vermutlich am Wochenende weitere hinzukommen.
Einzig in Sachen Gegentore sind die Mannschaften 2020 einigermaßen auf Augenhöhe. Die Mannschaft von Lucien Favre, die bislang einige Schwächen im defensiven Umschaltspiel offenbarte, hat acht Treffer kassiert, Freiburg zehn.
Freiburg mit Horror-Bilanz gegen den BVB
Der größte Vorteil für Borussia Dortmund ist und bleibt allerdings der Signal Iduna Park. Als einziges Team der Liga haben die Schwarzgelben zuhause noch kein einziges Mal verloren. Die Auswärtsbilanz der Freiburger, 16 von 36 möglichen Punkten bei nur einem Sieg in den letzten neun Spielen, gibt dabei wenig Hoffnung, dass sich das ändern könnte.
Der direkte Vergleich offenbart zudem eine wahre Horror-Bilanz seitens der Freiburger: In 39 Spielen gegen den BVB gab es nur drei Siege, elf Unentschieden und ganze 25 Niederlagen. Der einzige Auswärtssieg in Dortmund datiert vom 21. Oktober 2001 (0:2). Unter den Torschützen der Freiburger: Der heutige Leiter der Lizenspielerabteilung des BVB, Sebastian Kehl.