Bis zum 2. März müssen alle Vereine, die sich um die Zulassung für die 3. Liga in der kommenden Saison bewerben, ihre Unterlagen beim DFB hinterlegt haben. Während Regionalliga-Tabellenführer SV Rödinghausen wie angekündigt auf den Lizenzantrag verzichtet, wollen der SC Verl, Rot-Weiß Oberhausen und Rot-Weiss Essen hoch.
Während Essen und Oberhausen infrastrukturell die 3. Liga wohl problemlos stemmen könnten, sieht die Sachlage in Verl anders aus. Das Stadion an der Poststraße bietet lediglich 5153 Zuschauern Platz, in der 3. Liga sind allerdings 10.000 Plätze Pflicht. Lösungen zur Aufstockung sind nicht so einfach, da das Stadion komplett überdacht ist. Wie der "Kicker" in seiner Montagsausgabe berichtet, sind die Ostwestfalen deshalb auf der Suche nach Alternativen. Demnach habe der Klub bereits die Bielefelder Schüco-Arena sowie die Paderborner Benteler-Arena als Ausweichspielstätten angefragt.
Nur 744 Zuschauer gegen Düsseldorf II
Dass das Verler Stadion vom Zuschauerinteresse auch mit der jetzigen Kapazität wohl in der 3. Liga ausreichen könnte, ist nebensächlich. 10.000 Plätze sind wie gesagt vorgeschrieben, auch wenn von Aufstiegs-Euphorie bislang nicht wirklich viel zu spüren ist. Das 0:0 gegen Fortuna Düsseldorf II am vergangenen Samstag sahen lediglich 744 Zuschauer. Schlechtes Wetter hin oder her, eine solche Zahl ist angesichts der bärenstarken Verler Saison mitsamt des DFB-Pokal-Achtelfinaleinzugs absolut enttäuschend.
Das Remis war der erste Verler Punktverlust im Jahr 2020, Trainer Guerino Capretti konnte mit dem Resultat aber dennoch leben. Immerhin standen bei den Düsseldorfern in Aymen Barkok, Robin Bormuth und Thomas Pledl drei Spieler aus dem Bundesliga-Kader auf dem Rasen. "Man darf nicht vergessen, gegen wen wir gespielt haben", äußerte sich Capretti im "Kicker".