Jahr für Jahr musste die Kölner Viktoria damit umgehen, der FC Bayern der Regionalliga genannt zu werden. Wernze investierte viel Geld in die Höhenberger. Doch erst im Sommer 2019 gelang der Aufstieg in die 3. Liga. Jetzt geht es darum, dort nicht direkt wieder abzusteigen. Nach einem guten Start sind die Kölner aktuell auf einem Abstiegsplatz gelandet.
Wobei Wernze dem Verein auch erhalten bleibt, wenn es wieder in die Viertklassigkeit gehen sollte. Nur aus der Öffentlichkeit zieht sich der 71-Jährige nun zurück. Gegenüber den vereinseigenen Medien betonte er: "Ich glaube, ich habe schon mehrfach zum Ausdruck gebracht, dass ich nicht mehr in der Öffentlichkeit stehen will. Ich werde ab sofort keine Interviews mehr geben. Es gab in den vergangenen Jahren immer wieder Anfeindungen. Diese richteten sich nicht nur gegen mich, sondern zum Teil auch gegen meine Familie. Genug ist genug! Ich habe im eigenen und natürlich im Interesse der Familie entschieden, mich aus der Öffentlichkeit zurückzuziehen."
Wernze will mit Viktoria Köln in die 2. Bundesliga
Wobei Wernze gleich verdeutlicht, dass er der Viktoria weiter als Gönner erhalten bleibt: "Wenn Sie mich heute fragen, würde ich sagen, mein Engagement endet nie. Wir haben im Fußball ja schon seit vielen Jahren Engagement gezeigt – damals angefangen mit Germania Windeck und heute mit Viktoria Köln. Irgendwann, das ist Jahre her, wollte ich mal aufhören. Doch das ging nicht. Denn ich hatte die Familie inzwischen so mit meiner Begeisterung für den Fußball angesteckt, dass alle mit dabei waren und es auch bleiben wollten. Alle tragen die Euphorie für Viktoria Köln mit."
Und aktuell die Angst, dass es nach dem Aufstieg direkt wieder in die Regionalliga gehen könnte. Doch Wernze ist Optimist. Er sagt: "Wir sind sehr gut aufgestellt. Alle fünf Neuzugänge im Winter haben eingeschlagen. Jetzt geht es sicher erst einmal darum, den Klassenerhalt in der 3. Liga zu schaffen. Doch mein ganz großer Traum ist danach der Aufstieg in die 2. Bundesliga."