In zwei Jahren absolvierte Mlapa 66 Pflichtspiele für den VfL und schoss 13 Tore im Trikot der Bochumer, bevor es ihn zu Dynamo Dresden zog.
"Bochum war für mich wie ein Neustart. Nach den Gesprächen mit Christian Hochstätter und Gertjan Verbeek hatte ich ein super Gefühl. Zudem war der Konkurrenzkampf mit Simon Terodde für mich sehr wichtig. Wir haben uns beide gegenseitig gepusht und voneinander profitiert. Er hat nie nachgelassen und unheimlich viel für die Mannschaft gearbeitet. Simon ist auch menschlich ein super Typ. Ich habe mich sehr gut mit ihm verstanden. Nach dem überraschenden Trainerwechsel kurz vor Saisonbeginn 2017 wurde mir mitgeteilt, dass man nicht mehr mit mir plane, obwohl ich die Saison zuvor Stammspieler war", sagte Mlapa neulich in einem Interview mit dem Portal "transfermarkt.de".
An der Elbe in Dresden angekommen, sollte es für Mlapa wie geschmiert laufen. In den ersten sieben Spielen erzielte er gleich vier Tore. Doch in den nachfolgenden 15 Begegnungen für Dynamo, die Mlapa noch bestritt, sollt der 1,93-Meter große Stürmer ohne Treffer bleiben. Die Kritik der Dynamo-Fans wuchs.
"Die Dynamo-Fans sind sehr leidenschaftlich, sie lieben und leben diesen Verein. Wenn alles läuft, sind alle glücklich. Wenn es nicht so gut läuft, stehst du in der Kritik, vor allem da man von mir sehr viel erwartet hatte. Ich bin gut gestartet, hatte dann einen kleinen Knick, was meiner Meinung nach völlig normal sein kann für einen Stürmer, außer man heißt Robert Lewandowski. Ich wurde sehr angefeindet, auch beleidigt über die Sozialen Medien. Für das Team lief es auch nicht gut, weshalb wir gegen den Abstieg gespielt haben. Im Stadion selbst habe ich jedoch nur positives von den Fans gespürt und gesehen. Sie standen immer hinter der Mannschaft. Außerhalb des Stadions und in den Sozialen Medien war das leider jedoch nicht der Fall", erzählt der 28-Jährige gegenüber "transfermarkt.de".
In Venlo platzt der Knoten: 15 Tore in 32 Spielen
Nach nur einem Jahr in Dresden wechselte Mlapa im Sommer 2018 in die Niederlande zu VVV Venlo. Erst wurde Mlapa für ein Jahr ausgeliehen, dann fest verpflichtet. Die VVV-Fans sahen den besten Mlapa, den es bis zu diesem Zeitpunkt seiner Karriere zu sehen gab. In 32 Spielen schoss er 15 Tore!
"Der Trainer und Sportdirektor standen immer zu 100 Prozent hinter mir und haben mir immer das Gefühl gegeben, gebraucht zu werden, auch wenn ich mal zwei oder drei Spiele nicht getroffen habe. Bei Venlo hat vieles sehr gut geklappt. Danach wurde mir nachgesagt, es sei nur die niederländische Liga gewesen, weswegen ich so gut spiele – das ist natürlich völliger Quatsch", erinnert sich Mlapa gerne an seine Zeit in Venlo.
Nach der tollen 15-Tore-Saison wechselte Mlapa dann im Sommer 2019 in die Vereinigten Arabischen Emirate. In 15 Begegnungen erzielte er bereits neun Tore und gehört zu den besten Stürmern in der "UAE Gulf League".
"Nachdem Venlo mich fest verpflichtet hatte, was auch mein Ziel gewesen war, kam ein sehr kurzfristiges Angebot von Kalba. Sie gaben mir eine Woche Bedenkzeit. Also bin ich in die VAE geflogen, um mir die Bedingungen vor Ort anzuschauen. Diese waren und sind wirklich auf einem Top-Niveau, was meine Entscheidung auch mit beeinflusst hat. Natürlich war das ein sehr großer Schritt, da ich sehr weit weg von Deutschland spiele, vor allem außerhalb des Fokus. Dennoch bin ich als Typ sehr offen für neue und große Abenteuer."