Warum sich die Verantwortlichen um den Sportlichen Leiter Sascha Kopschina die Dienste von Berkant Canbulut unbedingt sichern wollten, zeigte dieser eindrucksvoll im Abstiegskracher gegen den VfB Homberg (3:0). Der Offensivmann erzielte alle drei Tore und führte seine neue Mannschaft damit im Alleingang zum Sieg.
Doch der Ex-Wattenscheider war dabei nur ein Teil des großen Ganzen. Besonders die neue Offensivreihe der Halterner überzeugte auch gegen Homberg und dürfte noch zu einer Lebensversicherung werden. Denn die fehlende Durchschlagskraft, die dem Aufsteiger in der Hinrunde noch oft gefehlt hatte, haben sie nun gefunden. Die Neuzugänge um Canbulut, Nurettin Kayaoglu oder auch Julian Büscher belebten das Halterner Offensivspiel deutlich und machten den größten Schwachpunkt der Seestädter wett.
Canbulut blickte nach dem wichtigen Sieg über den Abstiegskonkurrenten auf seine Mannschaft, aber auch schon auf die kommenden Spiele. „Wir haben unter der Woche alles aufgearbeitet und ich glaube man hat gesehen, dass wir ab der ersten Minute da waren. Deshalb bin ich froh, dass wir alles so gut umsetzen konnten“, bilanzierte die Nummer 10 des TuS und fügte an „Jetzt müssen wir aber weiter gucken, denn in der nächsten Woche geht es schon weiter und das wird auch eine schwere Aufgabe.“
Damit hat der Akteur des TuS Haltern nicht unrecht, denn schon am kommenden Samstag wartet die U23 des 1.FC Köln auf den Aufsteiger und auch das folgenden Programm hat es in sich. Nach dem Spiel in Köln treffen die Halterner auf Ligaprimus Rödinghausen und schließlich im Nachholspiel auf Rot-Weiss Essen, ehe es zum nächsten „Sechs-Punkte-Spiel“ zum Wuppertaler SV geht.
Doch so schwer sich die kommenden Aufgaben auch lesen. Auf die Leistung seit Beginn der Rückrunde können die Mannen von Cheftrainer Magnus Niemöller weiter aufbauen und könnten auch damit zum ein oder anderen Schreck eines Favoriten werden.