In Bochum sind sich alle einig: Dieser Dreier beim SVW war so brutal wichtig. Nun gilt es, diese Emotionalität und Positivität im Kampf um den Klassenerhalt mitzunehmen und auch im nächsten Spiel zu punkten.
Das dürfte allerdings ein hartes Stück Arbeit werden. Der Grund: Mit dem VfB Stuttgart kommt am Montag ein potenzieller Aufsteiger ins Ruhrstadion. Die Schwaben rangieren derzeit auf Tabellenplatz drei und sind im Unterhaus seit dem 16. Spieltag ungeschlagen. Dem knappen Achtelfinal-Aus im DFB-Pokal gegen Bayer Leverkusen (1:2) ließ die Mannschaft von Cheftrainer Pellegrino Matarazzo beim 3:0-Sieg gegen Erzgebirge Aue am vergangenen Samstag eine Reaktion in der Liga folgen.
Gleich doppelt traf dabei Stuttgarts Mittelfeld-Ass Daniel Didavi. Der 29-Jährige zählt momentan zu den Schlüsselfiguren für den Aufschwung des VfB und dürfte sein Team auch am Montag in Bochum wieder als Kapitän aufs Feld führen, da Stuttgarts eigentlicher Spielführer Marc Oliver Kempf aufgrund eines Kieferbruchs bis auf Weiteres ausfällt.
VfB Stuttgart plagen weitere Ausfälle
Darüber hinaus muss VfB-Coach Matarazzo für die Partie beim VfL auf Sasa Kalajdzic (Kreuzbandriss), Roberto Massimo (Wadenverletzung), Holger Badstuber (Muskelfaserriss) und Nicolas Gonzalez, der an einem Muskelfaserriss laboriert und in Aue seine fünfte Gelbe Karte sah, verzichten. Vor allem letzterer Ausfall dürfte die Schwaben besonders ärgern, ist der Argentinier momentan mit sechs Zweitligatreffern doch Stuttgarts Top-Torschütze.
Für ihn könnte unterdessen Philipp Förster übernehmen. Der 25-Jährige wurde bereits in Aue für Gonzalez eingewechselt und machte in dieser Saison mit neun Scorerpunkten (vier Tore, fünf Assists) auf sich aufmerksam. Eine weitere Option stellt Hamadi Al Ghaddioui dar. Der 1,93 Meter hochgewachsene Mittelstürmer, der in der laufenden Spielzeit bislang fünf Treffer für den VfB markierte, wurde am vergangenen Wochenende ebenfalls nur eingewechselt.