Zahlreiche europäische Topklubs jagten das norwegische Sturmtalent Haaland in der vergangenen Transferperiode. Am Ende bekam Borussia Dortmund den Zuschlag. Dass sich Haaland für den BVB entschied, lag an klugen Verhandlungen von Sportdirektor Michael Zorc. "Auch über Weihnachten haben wir an Erlings Verpflichtung gearbeitet. Ich erinnere mich: Sogar an Heiligabend habe ich um 16 Uhr mit seinem Berater Mino Raiola telefoniert", verriet Zorc der "Sportbild".
Für Zorc, seit über 20 Jahren Manager beim BVB, war der Transfer einer seiner schwersten. Auch die Medienabteilung der Borussia war involviert, schickte dem Norweger demnach ein Video mit Szenen der Südtribüne. Dementsprechend groß war die Freude beim BVB-Manager über den Toptransfer: "Und ja: Wenn wir die Zusagen von einem Spieler seiner Klasse bekommen, dann freue ich mich immer noch wie ein kleiner Junger. Erling war genau der Spielertyp, der in unserem Kader gefehlt hat", so Zorc weiter.
Jadon Sancho: "Ein Phänomen"
Haaland traf zudem beim Pokalspiel gegen Werder Bremen - [article=469907]auch wenn Dortmund am Ende gegen den SVW den Kürzeren zog.[/article] In der Bundesliga brauchte der Norweger ebenfalls wenig Anlaufzeit. In seinen ersten drei Partien erzielte er bereits sieben Treffer. Er ist übrigens nicht der einzige Youngster, der derzeit beim BVB briliert.
Jadon Sancho schrieb zuletzt Bundesliga-Geschichte: Kein Teenager markierte vor dem Engländer 25 Tore in der deutschen Eliteklasse. "Jadon ist ein Phänomen", so Zorc. "Es ist beeindruckend mit welcher Konstanz er inzwischen seine Top-Leistungen abruft."
Ob Sancho über den Sommer hinaus bei den Westfalen bleibt? "Das kann ich heute noch nicht verlässlich sagen", meinte Zorc. Diese Frage stellt sich derweil auch bei Real-Madrid-Leihgabe Achraf Hakimi. Zorc: "Wir werden in den nächsten Wochen Gespräche mit Real Madrid führen."
An der Zielsetzung hat sich nichts geändert
"An unserer Zielsetzung hat sich seit Saisonbeginn nichts geändert - auch nicht, als es zwischenzeitlich nicht so rund lief", sagte Zorc in dem Interview. "Wir wollen weiter um die Meisterschaft mitspielen, sind aktuell aber nicht in der Pole-Position." Was für Zorc in der Rückrunde zählt, seien drei Dinge: "Leistung, Leistung, Leistung."
Für das Dortmunder Urgestein Zorc würde eine erneute Meisterschaft einiges bedeuten: "Auch wenn ich schon einige Titel mit dem BVB gefeiert habe: Noch einmal mit der Schale um den Borsigplatz zu fahren wäre unglaublich schön."