Schon im Vorfeld der Partie sprach MSV-Trainer Torsten Lieberknecht von einer „Hiobsbotschaft, die uns trifft und Kopfzerbrechen bereitet.“ Nach dem chancenreichen Spitzenspiel fand der 46-Jährige aber nur lobende Worte für die Leistung von Petar Sliskovic, der in dieser Saison bisher nur in Braunschweig am 4. August in der Startelf stand. „Mir ist wichtig, dass er sich einbringt in seiner Art Fußball zu spielen.“ Das hat der bullige Mittelstürmer ohne Zweifel getan.
Doch seine tausendprozentige Torchance kurz vor dem Pausenpfiff überwog am Ende trotzdem. „Er weiß es am besten, aber er hatte mit Paulsen und Antonitsch auch zwei Gegenspieler, gegen die er sich permanent wehren musste“, nahm ihn Lieberknecht in Schutz. Feststeht: Petar Sliskovic konnte immer noch keinen Pflichtspielttor für den MSV erzielen, dabei hatte er in der Sommervorbereitung noch viele Tore versprochen. Die Realität ist eine andere.
„Mich hätte es gefreut wenn er ihn reingemacht hätte. Er bleibt im Training immer dran und lässt sich nie hängen. Und beim nächsten Mal macht er ihn rein“, hofft der Trainer. Für Sliskovics Selbstvertrauen wäre ein Treffer sicherlich hilfreich gewesen, um sich künftig nicht mehr nur als Alternative für wenige Minuten anzubieten, sondern sich auch ernsthaft Hoffnungen auf mehrere Startelfeinsätze machen zu können.
Minimalziel erreicht, aber nicht effizient genug
Beim Auswärtsspiel in Münster am kommenden Samstag wird dann aber wohl wieder Vincent Vermeij auf dem Platz stehen. Das Spiel gegen den FCI verpasste der torgefährliche Niederländer aufgrund einer Grippe. Seine Treffsicherheit wird dem MSV guttun. Denn am Samstag mangelte es im Offensivspiel der Zebras auch an der nötigen Effizienz in Sachen Chancenverwertung. Am Ende hat der MSV das von Lieberknecht ausgesprochene „Minimalziel“ aber erreicht.
Duisburg und Ingolstadt bleiben unabhängig von der Platzierung die großen Aufstiegskandidaten in der 3. Liga. Daran hat sich auch nach dem ersten Spiel des Jahres nichts geändert. Und MSV-Pressesprecher Martin Haltermann sorgte am Ende der PK noch für einen Lacher, als er den Gästen eine gute Heimfahrt wünschte und auf ein mögliches Wiedersehen in der Zweiten Liga anspielte: „Ich sage mal bis nächstes Jahr.“
[url=/fussball/3liga-1920-mannschaften-220090041-msv-duisburg.html]Alle News zum MSV Duisburg[/url]
[spm_gallery]{"gallery_id":"8656","matchday":"1","relay":"","src":"836540","season":"10"}[/spm_gallery]