Nico Empen hatte den Verein um eine vorzeitige Vertragsauflösung seines bis zum 30. Juni 2021 gültigen Kontrakts gebeten. Der Stürmer will aus persönlichen Gründen wieder in seine Heimat nach Husum gehen. Im abgelaufenen Halbjahr kam der 24-jährige Mittelstürmer für den SV Rödinghausen in nur sechs Spielen zum Einsatz.
"Nico hat uns kurzfristig gebeten seinen Vertrag aufzulösen. Das ist sehr, sehr schade. Aber er hat uns wichtige persönliche Gründe genannt. Er möchte wieder zurück nach Hause. Das respektieren wir dann auch", erklärt Enrico Maaßen gegenüber RevierSport. Der angehende Fußballlehrer ergänzt: "Der Abgang tut uns schon weg, weil Nico auf einem richtig guten Weg war. Er hatte in der Hinrunde mit dem Pfeifferischen Drüsenfieber zu kämpfen. Das hatte ihn lange außer Gefecht gesetzt. Aber wie gesagt: er war jetzt wieder auf dem Weg der Besserung."
Empen war im Sommer 2019 vom SV Weiche Flensburg nach Rödinghausen gewechselt. Er hatte zuvor in den Jahren in 119 Einsätzen in der Regionalliga Nord für Flensburg und den FC St. Pauli II 29 Tore geschossen und 24 weitere Treffer vorbereitet.
Trotz Empen-Abgang: Keine Transfers mehr geplant
Der Tabellenführer der Regionalliga West plant trotz dieses plötzlichen Abgangs des Mittelstürmers keine Nachverpflichtungen. "Wir haben jetzt mit 23 Spielern plus zwei Torhütern einen kleinen Kader, aber auch eine sehr flexible, variable Mannschaft. Damit werden wir die Saison schon durchkommen", sagt Maaßen (35). Dabei wird Christian Derflinger nach seiner Leisten-Operation noch auf unbestimmte Zeit ausfallen.
Rödinghausen startet am Samstag mit einem Heimspiel gegen das Schlusslicht der Liga, den SV Bergisch Gladbach 09, in die Restrunde. Der Tabellenletzte, der das Hinspiel mit 0:4 verloren hat, will sich in Rödinghausen nicht verstecken. "Wir fahren nicht dahin, um die weiße Fahne zu schwenken“, [article=468284]macht 09-Trainer Helge Hohl deutlich[/article], "wir wollen uns gut verkaufen und an die letzten guten Leistungen anknüpfen.“
Am nächsten Wochenende, Samstag (1. Februar, 14 Uhr), geht es für Rödinghausen dann zum Topspiel an die Hafenstraße zu Rot-Weiss Essen. "Klar, wir müssen erst einmal gegen Bergisch Gladbach unsere Hausaufgaben machen. Aber auch ich weiß natürlich, dass es am 1. Februar an die Hafenstraße zu Rot-Weiss Essen geht. Das wird ein Spektakel", [article=468360]freut sich auch schon SVR-Neuzugang Buckmaier[/article], der langjährige Kapitän der SG Wattenscheid 09.