Das Duell meiner beiden Ex-Clubs ist für mich natürlich auch etwas besonderes. Obwohl ich betonen muss, dass mein Herz ganz klar für den VfL schlägt. Das liegt auf der einen Seite daran, dass ich 500 Meter vom Bochumer Stadion entfernt wohne und mit Trainer Marcel Koller drei Jahre lang bei den Grashoppers Zürich gekickt habe, auf der anderen Seite aber auch, weil ich zum MSV keine Verbindung mehr habe. Ich bin aus der Ferne der Meinung, dass Coach Rudi Bommer in Duisburg gute Arbeit leistet, er passt einfach zu den Zebras. Im Gegensatz zu Ailton.
Mit seiner Verpflichtung hat man sich einige Probleme ins Haus geholt und damit hätte man vorher rechnen müssen. Ohne Frage hätte Toni auch einschlagen können, aber die Wahrscheinlichkeit, dass es schief geht, lag für mich von vornherein bei 70 bis 80 Prozent. Andererseits muss man den Duisburgern zugestehen, dass die Kritiker, die sich nun zu Wort melden, gut reden haben, schließlich ist man im Nachhinein immer schlauer. Ob mit oder ohne Ailton auf dem Feld, ich wünsche mir am Freitagabend einen Auswärtssieg des VfL, den schon ein Punkt weiterbringen würde.