Nachdem das Team von Trainer Thorsten Möllmann durch den 7:2-Kantersieg in der Vorwoche gegen Adler Osterfeld ein dickes Ausrufezeichen setzen konnte, tat sich Lirich in Alstaden über weite Strecken schwer. Erst in der 78. Minute ging der Favorit durch Erik Link in Führung. David Möllmann (81.) und Jonas Röver (88.) machten anschließend alles klar. "Es wird so langsam aber sicher besser. In der Defensive stehen wir deutlich sicherer und vorne läuft es bei uns ohnehin sehr gut", sagt Trainer Möllmann.
Grund zur Hoffnung besteht aufgrund der verbesserten Personallage. Oliver Nötzel und Sascha Möllmann kommen nach ihren langen Verletzungspausen langsam aber sicher in Fahrt. "Die beiden sind nah dran an ihrer Bestform", bestätigt Möllmann. Zudem stellt sich Toptorjäger Ümit Ertural trotz eines doppelten Bänderrisses für die verbleibenden vier Spiele bis zur Winterpause zur Verfügung. "Er spielt mit großen Schmerzen. Dank seiner Klasse bindet er aber zwei Gegenspieler und ist immer für ein Tor gut", betont der BWO-Coach.
"Großangriff" auf Königshardt
Das zwischenzeitliche Formtief, als der selbsternannte Aufstiegsfavorit vier von fünf Partien verlor, ist längst überwunden. Der zwischenzeitliche Ausfall von sechs Leistungsträgern sei nicht aufzufangen gewesen. "Ich habe eine Mannschaft übernommen, die im letzten Jahr bis zum Schluss um den Klassenerhalt gekämpft hat. Wenn mir dann sechs meiner besten Leute ausfallen, sieht es natürlich schlecht aus. Ich konnte aus Eseln keine Rennpferde machen", erklärt Möllmann die Ursachen für die Niederlagen-Serie.
Der Rückstand auf die Sportfreunde Königshardt beträgt jedoch weiterhin sieben Punkte. Weitere Patzer darf sich die Elf von der Tulpenstraße nicht mehr erlauben, wie Möllmann versichert. "Für uns gibt es nur ein Ziel: Und das sind zwölf Punkte aus den letzten vier Spielen. Wenn uns das gelingt, werden wir in der Rückrunde zum Großangriff auf Königshardt blasen."