Als "Asa" im August zum FC Schalke zurückkehrte, dachte wohl auch er selbst nicht daran, dass er so schnell wieder bei den Profis der Königsblauen gebraucht würde. Denn der bald 35-Jährige sollte doch in seinem voraussichtlich letzten Jahr als Aktiver dem Nachwuchs in der U 23 seine Erfahrung weitergeben und nebenbei die zweite Karriere starten – als Repräsentant des Vereins.
Doch weil Schalkes Cheftrainer Jens Keller im kniffligen Pokalmatch bei Darmstadt 98 am Mittwoch auf Stareinkauf Kevin-Prince Boateng und Überflieger Julian Draxler verzichten muss, könnte Asamoah sein Comeback bei den S04-Profis feiern.
Das eher als "Joker", denn einen Einsatz in seiner Startelf traut Keller dem Kultkicher nicht zu, obwohl in dem grippegeschwächten Adam Szalai sein einziger verbliebener echter Stürmer ebenfalls angeschlagen ist. "Für ein Spiel von Beginn an ist Gerald Asamoah, bei allem Respekt, nicht in der körperlichen Verfassung", meint Keller. "Aber für die letzten 20 Minuten wäre er bereit."
Sein letztes Spiel für die Schalker Bundesligatruppe absolvierte "Asa" im Mai 2010 (0:0 in Mainz), danach war er für den FC St. Pauli und die Spielvereinigung Greuther Fürth am Ball. In der laufenden Saison kam er in acht Spielen für die Schalker Regionalligareserve zum Einsatz und erzielte dabei drei Tore, zuletzt beim 3.0-Sieg gegen den SV Lippstadt.