Der SC Wiedenbrück beginnt am heutigen Freitag mit der Vorbereitung auf die restliche Rückrunde. Drei neue Gesichter präsentieren sich beim Aufsteiger.
In Sebastian Veith (Hammer SV), Giovanni Taverna (SC Verl) und Sebastian Herrmann (VfL Bochum II) suchen eine neue Herausforderung und haben jeweils Verträge bis zum 30. Juni 2008 unterzeichnet. "Wir konnten in der Hinserie aufgrund von zahlreichen Verletzungen mit nur 17 Mann einsetzen. Das ist ein wenig knapp, deswegen haben wir reagiert", begründet SCW-Trainer Jürgen Gessat die Transfers mit bisherigen personellen Engpässen.
Bei der Konkurrenz sind die Aktivitäten des Fusions-Clubs als Aufrüsten mit dem Ziel Durchmarsch in die Oberliga verstanden worden. "Bis auf Veith waren die Spieler in ihren vorherigen Mannschaften keine Stammkräfte. Daher wird man erst einmal sehen müssen, wie sie sich bei uns zurechtfinden", möchte Gessat nicht zu viel von den Zugängen erwarten. "Außerdem sind wir nicht der einzige Verein, der in der Pause etwas getan hat."
Daher geht der Coach beim Stichwort Favoritenrolle schnell in Deckung. "Schermbeck hat vier Punkte Vorsprung und mit seinen erfahrenen Leuten sicherlich die größten Aussichten, ganz vorne zu bleiben", hat Gessat eine hohe Meinung vom Team seines Kollegen Martin Stroetzel. "Es reicht nicht, das direkte Duell gegen den Spitzenreiter zu gewinnen, sondern man darf sich im gesamten Verlauf der Serie keine Blöße geben. In dieser ausgeglichenen Liga wird jede Schwäche mit Sicherheit sofort bestraft."
Bis ihn und seine Kicker der Ernst des Fußballs wieder vollständig eingeholt hat, sind noch sechs Wochen harte Maloche zu absolvieren. Aber schon jetzt denkt Gessat an die erste echte Bewährungsprobe, die am 25. Februar auf Wiedenbrück wartet. Dann kommt es im Jahnstadion zum Verfolger-Duell gegen Westfalia Rhynern. "Für uns ist das keine glückliche Konstellation, denn gegen die kann man auch mal verlieren. Wenn du dann aber schon sieben Zähler Distanz auf Schermbeck haben solltest, wird es ganz schwer, noch Platz eins in Angriff zu nehmen", möchte Gessat viel lieber "in den ersten fünf Partien den Abstand auf Schermbeck möglichst verringern."