VfK Weddinghofen – SV Brackel 06 (15 Uhr, Sportplatz am Häupenweg)
Sämtliche Experten sind sich sicher: Der Weg zum Landesliga-Aufstieg führt in dieser Saison nur über den VfK Weddinghofen. Im schwierigen Auftaktspiel beim VfL Kemminghausen blieb die Mannschaft von Trainer Volker Rieske den Nachweis ihrer Extra-Klasse allerdings noch schuldig. „Da lief noch nicht alles rund“, sagt Rieske. Dennoch geht er mit klaren Vorstellungen in die erste Partie auf dem heimischen Rasenplatz: „Wir kennen nur ein Zielsetzung: Unser Spiel durchsetzen und gewinnen.“ Der Trainer kann dabei wieder auf Mittelfeld-Motor Daniel Rios zurückgreifen, der seinen Urlaub beendet hat. Thorsten Grützner wird den Weddinghofenern hingegen nach seiner Roten Karte im aus der ersten Kreispokalrunde weiterhin fehlen. Im Zweitrundenmatch gelang unter der Woche ein sichere 5:0-Erfolg gegen B-Ligist Germania Flierich-Lenningsen.
Beim Ex-Landesligisten aus Brackel ist in dieser Saison von Aufstieg hingegen ganz und gar nicht die Rede. Der neue Trainer Karl Bracklow hat die Vorgabe erhalten, eine junge Mannschaft langsam an die Spitze heranzuführen. Dass ihm auf dem Weg dorthin noch eine Menge Arbeit bevorsteht, zeigte bereits die Auftaktpartie gegen Alstedde. Nach starken 60 Minuten und einer 2:0-Führung fing sich der SVB noch zwei Gegentreffer. Derartige Konzentrationsschwächen dürfte der VfK Weddinghofen noch brutaler bestrafen.
Joboxers Holzwickede – SV Herbern (15 Uhr, Haarstrang-Sportanlage)
Zu einem interessanten Vergleich kommt es in Holzwickede. Der als Geheimfavorit gehandelte Kreisliga-Aufsteiger trifft in seinem ersten Heimspiel auf den Landesliga-Absteiger. Im Vereinsleben der Joboxers war Fußball lange Zeit nur ein Randaspekt neben der Hauptsportart Baseball. Das änderte sich, als der ehemalige Bochumer Bundesliga-Profi Dirk Eitzert das Traineramt übernahm. Er formte eine Alt-Herren-Hobby-Truppe zu einer Kreisliga-Spitzenmannschaft. Im mittlerweile sechsten Jahr gehen die Holzwickeder das „Abenteuer Bezirksliga“ mit zwölf neuen Spielern an. Am ersten Spieltag zeigte sich der Neuling bereits äußerst kaltschnäuzig: Bei der ÖSG Vikoria entschieden sie die Partie nach einem 0:1-Rückstand durch drei Tore in der Schlussviertelstunde.
Für den SV Herbern stand nach zehn Landesliga-Jahren im Juni der Abstieg. Ein bitteres Erlebnis für alle Beteiligten. Trainer Ralf Dreier legt deshalb sein Hauptaugenmerk darauf, „sich zu konsolidieren und eine intakte Mannschaft aus Feld zu schicken.“ Zum Auftakt ist das offensichtlich gelungen: Aufsteiger VfB Lünen 08 wurde mit 3:0 bezwungen.
Den 2. Spieltag tippt Volker Rieske (Trainer VfK Weddinghofen)