Als "Hammerderby" bezeichnet Adlers Trainer Norbert Sikora nicht ganz zu Unrecht die Begenung mit der Elf von Trainer Stefan Schubert. Beide Plätze liegen in Bochum nur weniger hundert Meter Luftlinie auseinander. Für Brisanz ist in solchen Fällen meistens gesorgt. Zumal sich Sikora einen kleinen Seitenhieb auf den Kontrahenten nicht verkneifen kann. Sikora: "Adler hat noch viel Eigengewächse, das sol bei Teutonia nicht so sein..."
Eine Vorlage, die Schubert, wenn auch dezent, annimmt: "Die Spieler identifizieren sich alle mit dem Verein. Nun wollen wir die Euphorie vom Aufstieg nutzen". Genau diese Euphorie fürchtet sein Pendant Sikora, der deshalb lieber später gegen den Nachbarn gespielt hätte. Doch der Klub von der Feenstraße ist dennoch optimistisch. "Die Vorbereitung ist gut gelaufen. Jetzt wollen wir eine ähnlich gute Saison wie die letzte spielen. Ich denke, ein Platz im oberen Drittel ist realistisch", analysiert der Übungsleiter, der lediglich auf den zuletzt starken A-Junior Christian Kleine, ein Bruder von Kornharpens Stürmer Sebastian, verzichten muss.
"Nur" den Klassenerhalt peilt dagegen Gegner Teutonia an, zumal zum Auftakt Führungsspieler Carsten Eversberg verletztunsgbedingt passen muss.
Nicht weniger interessant sind die weiteren Auftaktpartien der Staffel. Neben dem Horst-Derby, bleibt vor allem die Frage, ob Eintracht Gelsenkirchen seine Form von der vergangenen Saison konservieren konnte. Gelingt dies, dürfte die Elf als der größte Favorit auf den Aufstieg gelten.