Startseite

Düsseldorf: Die Auf- und Absteiger der Hinrunde
Glücksgriff Jovanovic

Düsseldorf: Die Auf- und Absteiger der Hinrunde
Hamburger SV
Hamburger SV Logo
20:30
Fortuna Düsseldorf Logo
Fortuna Düsseldorf
18+ | Erlaubt (Whitelist) | Suchtrisiko | Hilfe unter www.buwei.de | -w-

Auch bei der Düsseldorfer Fortuna schwankten die Leistungen der aufgebotenen Akteure.

Aufsteiger Die Verpflichtung von Ranisav Jovanovic war ein absoluter Glücksgriff. Sechs Treffer in 13 Spielen sind eine starke Bilanz. Hinzu kommt, dass der Angreifer wichtige Tore erzielt. Drei Mal traf er zum 1:0, zwei Mal markierte er den Ausgleich. Die „One-Man- Show“ namens Axel Lawarée gehört der Vergangenheit an, mit Jovanovic wurde ein überdurchschnittlicher Sturmpartner für den Belgier gefunden. Auch Johannes Walbaum darf sich als Aufsteiger fühlen. Als Perspektivspieler für die Zweitvertretung geholt, absolvierte der Defensivmann acht Partien.

Dabei kam er auf eine beachtliche RS-Durchschnittsnote von 3,5. Wenn es auf der Position des Außenverteidigers „brennt“, ist er immer eine gute Alternative.

Absteiger Passend zu den letzten Jahren, in denen immer wieder die Sturmflaute bei der Fortuna ein Thema war, sind zwei Stürmer die großen Absteiger. Zum einen Christian Erwig, der in der Sommer-Vorbereitung richtig angreifen wollte, sich aber erneut nicht durchsetzen konnte. Nach einer knappen halben Stunde Einsatzzeit im Heimspiel gegen Unterhaching kehrte er zur Reserve des FC Schalke 04 zurück.

Der zweite Fall ist Kenan Sahin, der zwar zu Beginn der Saison noch zwei Mal als Torschütze glänzen konnte, dem aber nach der Verpflichtung von Jovanovic nur noch die Reservistenrolle blieb. Die Folge: Großer Frust bei Sahin und schließlich kurz vor der Winterpause die Suspendierung durch die Sportliche Leitung.

Problem Wie in der Vergangenheit so häufig fehlt der Fortuna auch in dieser Saison wieder die Konstanz. Klassisch dafür war der Verlauf der ersten 17 Spieltage: Eine Niederlage und drei darauf folgende Partien ohne Pleite wechselten sich ab. Nie blieben die Landeshauptstädter länger als drei Matches in Folge ohne Niederlage. Zudem wurde auch nur in ganz seltenen Fällen (in Burghausen und in Stuttgart II) ein Spiel dominant gewonnen, stattdessen fuhr man häufig „dreckige“ Dreier ein, die allerdings vielleicht sogar noch wichtiger sind.

Das Mittelfeld gehört zu den besten der Liga, kann aber zu selten den Begegnungen seinen Stempel aufdrücken. Kapitän Andreas Lambertz wird immer wieder durch Verletzungen zurückgeworfen und kommt daher nicht in Top-Form. Ahmet Cebe und Olivier Caillas auf den Außenbahnen sowie Marco Christ, wenn er zum Einsatz kommt, können zu selten mit genialen Momenten glänzen, die man von diesen Spielern erwarten kann. Bleibt Stephan Sieger, der bislang einen soliden Part spielt, aber auch nicht mehr.

Zukunft Die Mannschaft von Trainer Norbert Meier wird bis zum Ende zumindest am Relegationsplatz Nummer drei schnuppern. In der letzten Spielzeit kam eine atemberaubende Aufholjagd mit 16 Punkten aus den letzten sechs Paarungen zu spät. Diesmal sollten die Fortunen aufpassen, dass man nicht wieder einem Rückstand hinterherlaufen muss, den man zum Schluss nicht mehr aufholen kann.

Auch wenn der SC Paderborn und Union Berlin in der Hinrunde einen sehr konstanten Eindruck hinterlassen haben, vielleicht kann man sogar einem von diesen beiden Teams noch Paroli bieten. Zuzutrauen ist den Düsseldorfern wirklich alles. Der Stadt, den tollen und zahlreichen Zuschauern und vor allem der schönen Multifunktionsarena wäre es zu wünschen, dass man endlich wieder Zweitliga-Fußball geboten bekommt.

Deine Reaktion zum Thema
1
2
3
4
5
1
2
3
4
5
1
2
3
4
5
Neueste Artikel