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WSV: Jerat über den Wandel zum Leistungsträger
„Habe hohe Erwartungen an mich“

WSV: Jerat über den Wandel zum Leistungsträger
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Wie sehr sich die Zeiten für Tim Jerat in Wuppertal geändert haben, zeigte sich bei seinem gelungenen Comeback gegen Dresden:

Bei seiner Auswechslung standen die Zuschauer auf und klatschten Beifall. „Die Standing Ovations gab es immer wieder, nur nicht unbedingt für mich“, bemerkt Jerat mit einem Lächeln. Über seinen langwierigen Wandel vom Reservisten zum Leistungsträger spricht er im RS-Interview.

Tim Jerat, hätten Sie sich ein besseres Comeback vorstellen können?

Eigentlich nicht. Drei Punkte, zu Null gespielt – wir haben unsere Ziele erfüllt, auch wenn unser Spiel natürlich noch besser werden kann. Aber dafür, dass einige Akteure wie Victor Hugo Lorenzón und ich eine längere Pause hatten, war das schon absolut in Ordnung. Hat ein Mittelfeld mit Ihnen und Lorenzón Zukunft? Es hat sich schon im Training herauskristallisiert, dass wir gut harmonisieren. Ich muss Victor ein Riesenkompliment machen. Wie er sich verhalten hat, als er eigentlich schon fast aussortiert war, war top. Er ist ganz ruhig geblieben, anders als in der Vergangenheit. Er hat dazugelernt und seine Stärken ausgespielt.

Spüren Sie einen Erwartungsdruck, seitdem Trainer Christoph John Sie als „unersetzlich“ bezeichnet hat? Den habe ich kaum gespürt. Ich habe selbst hohe Erwartungen an mich in meiner neuen Rolle. Ich will helfen, unser Defensivspiel mit zu organisieren. Aber ich weiß, dass das nicht alleine geht.

Wundern Sie sich manchmal, wie sehr sich Ihr Stellenwert beim WSV seit Ihrem Wechsel 2006 geändert hat? Ich habe daran geglaubt und hart gearbeitet. Wenn man als Neuer kommt, ist klar, dass man erstmal hinten dran ist. Das geht nicht von heute auf morgen. Jetzt trage ich Verantwortung, darüber freue mich. Weiß man das langwierige Hoch umso mehr zu schätzen, wenn man schon ein Tief überstanden hat?

Ich bin von meiner Gefühlswelt her immer ziemlich ruhig. Ich lasse mich von Rückschlägen nicht so sehr mitnehmen. Dann wäre es auch schwieriger, wieder da raus zu kommen. Und auch wenn es besser läuft, bleibe ich gelassen. Hält das Hoch auch nach dem Samstags-Match in Braunschweig an? Die Eintracht hat ähnlich viele Punkte wie wir. Und sie hat mit das beste Publikum der Liga, auf diese Aufgabe freue ich mich. Es ist immer schön, wenn das Stadion voll ist. Wir arbeiten dafür, dass es auch bei uns zu Hause so sein wird.

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