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Rot-Weiss Essen
Linksverteidiger beim VfL vorgestellt - Stürmer überlegt: RWE oder Ausland?

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Niklas Kölle, hier gegen den ehemaligen Essener Isaiah Young (heute Arminia Bielefeld).
Niklas Kölle, hier gegen den ehemaligen Essener Isaiah Young (heute Arminia Bielefeld). Foto: Thorsten Tillmann

Rot-Weiss Essen hat kein einfaches Winter-Transferfenster vor sich. RWE muss sich verstärken - aber auch Spieler davon überzeugen, dass diese zu einem Abstiegskandidaten wechseln sollen.

Stürmer, Sechser, Linksverteidiger: So sieht der Wunschzettel der sportlichen Verantwortlichen von Rot-Weiss Essen zu Weihnachten aus.

Der abstiegsbedrohte Drittligist, der zur Saison-Halbzeit drei Punkte hinter dem rettenden Ufer zurückliegt, muss im kommenden Januar-Transferfenster seinen Kader verstärken, um eine reelle Chance auf den Klassenerhalt zu haben. Ansonsten droht RWE nach drei Jahren in der 3. Liga der Gang in die Viertklassigkeit, wo der Deutsche Meister von 1955 14 lange Jahre verweilte, bis im Sommer 2022 die ersehnte Rückkehr in den Profifußball gelang.

In diesem angekommen, merken auch die Essener, dass die Spieler nicht sofort "Hurra" schreien, wenn sie einen Anruf von Rot-Weiss erhalten. Mit der Hafenstraße, mit dem enthusiastischen Publikum kann man bei den Herren Profis und Beratern nur schwer bis gar nicht punkten. Die besten Argumente sind und bleiben immer finanzielle Versprechen.

Update: Mittlerweile ist Niklas Kölle beim VfL Osnabrück vorgestellt worden.

Aktuelles Beispiel: Niklas Kölle. Wie RevierSport erfuhr, haben die Essener beim Linksverteidiger des SSV Ulm 1846 angefragt und hätten das Ex-Zebra des MSV Duisburg gerne verpflichtet. Ähnlich wie auch der TSV 1860 München.

Aber Kölle zieht es nach RS-Informationen vor eher ein Angebot des ebenfalls sehr interessierten VfL Osnabrück anzunehmen. Der Grund: Die Lila-Weißen, die in der Tabelle zwei Punkte hinter RWE stehen, sind sehr finanzstark.

Das 2:2 gegen den VfB Stuttgart II fühlte sich für Rot-Weiss Essen wie eine Niederlage an. Trotz drückender Überlegenheit wurde es nichts mit einem Sieg, nicht zum ersten Mal in dieser enttäuschenden Saison, in der Essen der Super-GAU Regionalliga droht.

Der 25-jährige Kölle, der in dieser Zweitliga-Saison auch aufgrund von Sprunggelenksproblemen noch keinen Einsatz für Ulm verbuchte, spielte die letzten zwei Jahre für den MSV Duisburg und bestritt 57 Drittligaspiele (zehn Tore, sieben Vorlagen) für den aktuellen Regionalliga-West-Tabellenführer. Mit seiner Art und Weise Fußball zu spielen, hätte er jedenfalls perfekt an die Hafenstraße gepasst - das gilt aber auch für die Bremer Brücke.

Weder zu Kölle noch zu Stürmer Florian Dietz - RS berichtete über das erneute Dietz-Interesse von RWE - wollte Marcus Steegmann etwas verraten. Er sagte lediglich gegenüber RevierSport: "Wie gehabt, ich beteilige mich nicht an Spekulationen und gebe keine Wasserstandsmeldungen ab."

Zumindest bei Angreifer Dietz, der den 1. FC Köln im Winter auf jeden Fall verlassen wird und seinen Spind beim Effzeh auch schon geräumt hat, sind die Essener noch im Spiel. Während sein Kölner Zimmernachbar Steffen Tigges, bei dem RWE auch anfragte, kein Thema ist, will sich Dietz kurzfristig entscheiden.

Er hat nach RS-Infos aktuell drei Optionen: Ein Wechsel nach Österreich, ein Wechsel zu einem RWE-Konkurrenten in die 3. Liga oder eben Rot-Weiss Essen. Vielleicht gibt es schon zu Weihnachten frohe Kunde von Dietz...

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