Christoph Dabrowski war nach dem 4:0-Sieg von Rot-Weiss Essen über den FC Energie Cottbus erleichtert. Denn vor dem Spiel stand auch der RWE-Trainer unter Druck. Nach dieser Partie wird im RWE-Umfeld niemand mehr über Dabrowskis Position sprechen.
Einmal mehr hatte es der Fußballlehrer geschafft, seine Kritiker verstummen zu lassen. Und das mit einer taktischen Meisterleistung.
"Ich bin mega glücklich, dass wir nach der schwierigen Englischen Woche so eine tolle Reaktion als Mannschaft gezeigt haben. Wir wollten kompakt stehen, wenig zulassen und Nadelstiche setzen. Das hat die Mannschaft hervorragend umgesetzt", freute sich Dabrowski gegenüber "Magenta Sport".
Mit einer Fünferkette und großen Kompaktheit hatte der 46-jährige Fußballlehrer seinen Gegenüber Claus-Dieter Wollitz überrascht. Dieser hatte nämlich eher mit stürmenden Essenern von Sekunde eins gerechnet. Doch das war nicht der Fall.
"Wir wollten in der eigenen Hälfte eine kompakte und eklige Mannschaft sein. Dann wollten wir mit Kelsey Meisel, Ramien Safi, Eric Voufack und Leonardo Vonic nach vorne kommen. Das ist uns gelungen. Man hat gesehen, was eine RWE-Mannschaft ausmachen muss: Leidenschaft, Kampf und Zielstrebigkeit. Das hat man an diesem Tag gesehen."
Rot-Weiss Essen spielte diesmal nicht so attraktiv und offensiv wie in den vergangenen Begegnungen. Doch Dabrowski hat daraus gelernt und einen Gang rausgenommen. Gegen Cottbus galt die Devise: Safety first. Das hat gut geklappt. Und auch die Wechsel - Joseph Boyamba, Jimmy Kaparos, Manuel Wintzheimer raus und Kelsey Owusu sowie Leonardo Vonic rein ins Team - haben gefruchtet.Mit einem guten Rückhalt Jakob Golz im Tor, einer bombensicheren Abwehr-Zentrale, pfeilschnellen Außen und einem überragenden Umschaltspiel konterte sich Rot-Weiss Essen aus der Krise - und das mit einem 4:0 (!) gegen den Spitzenreiter.