Nach zwei schwachen Auftritten gegen den SC Verl (1:3) und in Rostock (0:4) ist Rot-Weiss Essen am Samstag, den 02. November (14 Uhr), gegen den Spitzenreiter Energie Cottbus gefordert.
Die Mannschaft muss nicht nur punkten, um die Abstiegsränge zu verlassen, sie muss allen voran auch ein ganz anderes Gesicht als in den vergangenen beiden Partien zeigen. Alle RWE-Fans erwarten jetzt eine Reaktion an der Hafenstraße, die mit 17.000 Zuschauern (1200 Gäste aus Cottbus) gut gefüllt sein wird.
Das weiß auch Cheftrainer Christoph Dabrowski: "Was wir in Rostock gesehen haben, war komplett unbefriedigend. Darüber haben wir gesprochen. Am Ende geht es darum, dass wir bei Rot-Weiss Essen spielen. Da geht es um eine gewisse Identität, unabhängig von der Spielphilosophie. Da sind Kampf, Intensität und Widerstandskraft gefragt. Das ist die Erwartungshaltung von den Menschen, aber auch von uns. Um diese Attribute geht es."
Immerhin kann der Ex-Profi gegen Cottbus wieder auf seinen Leistungsträger Lucas Brumme bauen, der zuletzt drei Spiele in Serie verletzungsbedingt verpasste und seit Dienstag wieder am Trainingsbetrieb teilnimmt (Mittwoch trainierte er dosiert). Der 25-Jährige wird wohl direkt in die Startelf rücken. Auch Tobias Kraulich ist wieder dabei. "Ich bin froh, dass die beiden fit sind. Diese Jungs bringen eine gewisse Qualität mit und haben schon ein paar Spiele auf dem Buckel", freute sich Dabrowski.
Vier Ausfälle, Wintzheimer ist noch fraglich
Definitiv ausfallen werden dagegen Nils Kaiser, Moussa Doumbouya, Julian Eitschberger und Ekin Celebi. Vor allem auf Kaiser muss Dabrowski lange verzichten. Der 22-Jährige fällt mit einem Innenbandriss im Knie rund drei Monate aus. Bereits im vergangenen Jahr hatte sich Kaiser im Testspiel gegen Adler Union Frintrop einen Teilriss zugezogen, nun ist das Innenband komplett beschädigt.
Dazu ist Manuel Wintzheimer fraglich. Der Stürmer konnte in den letzten beiden Tagen aufgrund von muskulären Problemen nicht trainieren. "Da müssen wir schauen, ob es reicht", ließ Dabrowski wissen. Falls Wintzheimer ausfallen sollte, könnte Leonardo Vonic mal wieder eine Chance von Beginn an bekommen. Der RWE-Coach bescheinigte dem jungen Angreifer eine "engagierte und intensive" Trainingswoche.