Julian Eitschberger, Rechtsverteidiger von Rot-Weiss Essen, droht eine Sperre von drei Spielen. Nach Kicker-Informationen hat der Kontrollausschuss des DFB diese Strafe beantragt, nachdem die Leihgabe von Hertha BSC in der Partie gegen den SC Verl (1:3) die Rote Karte sah.
In der 30. Minute wollte Eitschberger einen Konter stoppen, doch statt dem Ball traf er nur Gegenspieler Berkan Taz, der anschließend nicht weiterspielen konnte und genäht werden musste.
Schiedsrichter Nico Fuchs zeigte Eitschberger erst die Gelbe Karte, nach einer Beratung mit seinem Assistenten zeigte er dem Essener Rot. Da die Begegnung nicht fortgesetzt wurde, konnte der Referee seine Entscheidung ändern.
Bei "MagentaSport" sagte er nach dem Spiel: "Im ersten Moment war meine Wahrnehmung, dass es sich um ein taktisches Foulspiel handelt. Wir haben dann im Team aber nochmal darüber gesprochen. Ich sehe dann auch, dass er stark blutet. Und so habe ich die Entscheidung getroffen, die ich von vornherein hätte treffen müssen."
Das war am Mittwoch, jetzt fünf Tage später, gibt es immer noch kein finales Urteil. Wie der Kicker berichtet, hat RWE Einspruch eingelegt gegen den Antrag einer Drei-Spiele-Sperre. Die würde bedeuten, dass Eitschberger nicht nur am Samstag (2. November, 14 Uhr) gegen Spitzenreiter Energie Cottbus fehlt, sondern auch eine Woche später bei Erzgebirge Aue (Sonntag, 10. November, 16:30 Uhr).
Der Ausfall des derzeit unumstrittenen Stammspieler swäre auch deshalb so bitter, da mit Ekin Celebi und Lucas Brumme zuletzt weitere Außenverteidiger verletzt passen mussten und Nils Kaiser, der dort auch spielen kann, in Rostock verletzt ausgewechselt werden musste. Eine Diagnose wurde hier vom Verein noch nicht mitgeteilt. Sollten alle weiter ausfallen, stünde mit Eric Voufack derzeit nur noch ein Akteur bereit, sollte RWE-Coach Christoph Dabrowski gegen Cottbus mit Viererkette planen, müsste dann vermutlich wieder José-Enrique Ríos Alonso rechts verteidigen.