Am Montag (28. Oktober, 19.30 Uhr) gastiert Fortuna Düsseldorf II beim KFC Uerdingen. Wenn über die Krefelder gesprochen wird, dann meistens nur über das Chaos hinter den Kulissen. RevierSport berichtete.
Dabei hätte der Sport, in Person von Trainer Rene Lewejohann sowie der Mannschaft, es verdient, positiv erwähnt zu werden. Denn trotz der Nebengeräusche, wie der jüngsten um das Vorstandstheater, liefert das Lewejohann-Team ab. 16 Punkte stehen nach zwölf Spieltagen zu Buche.
Lob gibt es für die sportliche Arbeit auch vom nächsten Gegner. Jens Langeneke, Trainer der Fortuna-Reserve, sagt: "Der KFC Uerdingen macht es sowohl sportlich sehr gut als auch mit den ganzen Nebengeräuschen, die täglich um den Verein herum auftauchen. Trainer Rene Lewejohann und ich haben vor vielen Jahren gemeinsam in Ahlen gespielt, deshalb kennen wir uns. Der KFC ist gut in die Saison gekommen, steht jetzt im Mittelfeld der Tabelle. Es ist eine kompakte, strukturierte und geordnete Mannschaft. Offensiv müssen wir gute Lösungen finden und hinten absichern, dass sie nicht in Konter laufen, die wir selbst herstellen."
Lewejohann selbst, der aktuell mit Torwarttrainer Dennis Grüger alles rund um die KFC-Mannschaft managt, freut sich ebenfalls auf das Wiedersehen mit Langeneke sowie den sportlichen Vergleich mit den Düsseldorfern.
Ich bin hier Trainer und nur darauf will ich mich konzentrieren. Auf alles andere haben die Spieler und ich keinen Einfluss - leider. Denn dass das alles nicht spurlos an der Kabine vorbeigeht, dürfte wohl klar sein
Rene Lewejohann
"Am Montag steht wieder der Sport in der Grotenburg im Vordergrund. Wir rechnen damit, dass auch Fortuna-Profis runterkommen werden. Das ist aber auch völlig legitim. Am Ende müssen wir die Aufgabe sportlich lösen. Wir stellen uns der Herausforderung. Wir haben immer noch nach dem 0:1 in Mönchengladbach etwas Wut im Bauch und wollen das gegen Düsseldorf auch zeigen", erklärt Lewejohann.
Mit Tim Stappmann, Jeff-Denis Fehr (beide gelbgesperrt) sowie Kim Sané (Hüftbeuger), Melvin Ramusovic (Bänderriss) und Ole Päffgen (Adduktorenprobleme) muss der KFC auf fünf Spieler verzichten.
Auch wenn einige dieser Ausfälle wehtun, würde Lewejohann noch viel lieber auf die Negativ-Schlagzeilen rund um den Verein verzichten. Der Ex-Profi ist es langsam leid, immer wieder darüber zu sprechen.
Lewejohann betonte am Sonntag (27. Oktober) gegenüber dieser Redaktion. "Ich bin hier Trainer und nur darauf will ich mich konzentrieren. Auf alles andere haben die Spieler und ich keinen Einfluss - leider. Denn dass das alles nicht spurlos an der Kabine vorbeigeht, dürfte wohl klar sein. Ich bin aber echt müde davon, jedes Mal darauf angesprochen zu werden. Diese ganzen Fragen muss man den Leuten stellen, die in diesem Bereich in der Verantwortung stehen. Dennis Grüger und ich versuchen das alles von der Kabine fernzuhalten. Aber wir wissen auch, dass das alles am seidenen Faden hängt. Wir wollen am Montag gemeinsam mit unseren Fans einen Sieg gegen Düsseldorf feiern und zeigen, dass der KFC sportlich weiterhin auf einem sehr guten Weg ist."