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Rot-Weiss Essen
Angriff von Hansa-Fans, Scheiben zerstört – RWE-Sonderzug angehalten

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Foto: privat.
Der demolierte Sonderzug von Rot-Weiss Essen. Foto: privat
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Chaos auf der Sonderzugfahrt von Rot-Weiss Essen nach Rostock! Die RWE-Fans wurden von Hansa-Anhängern angegriffen.

Es sollte eigentlich ein großes Saisonhighlight werden. Schon vor einigen Wochen schafften es die Fan- und Förderabteilung von Rot-Weiss Essen (FFA) sowie das Bündnis "Westtribüne Essen", eine Sonderzugfahrt zum Drittliga-Auswärtsspiel bei Hansa Rostock am Samstag, den 26. Oktober (14 Uhr) zu organisieren.

Rot-Weiss Essen hatte der FFA hierfür ein Kontingent von 700 Vollzahler-Tickets zur Verfügung gestellt, um zum Erfolg des Sonderzugs beizutragen. Diese 700 Karten waren in rekordverdächtiger Zeit vergriffen. Um 02.30 Uhr ging es aus Essen los in Richtung Rostock. Doch nach ein paar Stunden Fahrt fuhr der Zug plötzlich nicht mehr weiter. Was war passiert?

Wie RevierSport erfuhr, gab es einen gezielten Angriff von ungefähr 150 Hansa-Anhängern auf den Sonderzug. Scheiben wurden mutwillig zerstört und der Zug musste angehalten werden. Auch die Notbremse wurde selbstständig gezogen. Laut Bildmaterial sieht man faustgroße Steine im Abteil liegen.

Auf den Gleisen kam es zu handgreiflichen Auseinandersetzungen zwischen Rostockern und einigen RWE-Fans. Aktuell sind die Sonderzugfahrer noch rund 200 Kilometer von Rostock entfernt. Der Zug fährt aktuell zwar wieder, allerdings nur im Schritttempo. "Wir sind noch rund zwei Stunden von Rostock entfernt und stehen kurz vor dem Bahnhof Gransee. Ich denke kaum, dass ich das Spiel im Stadion sehen werde", teilte uns ein Mitreisender aus dem Sonderzug mit. Auch um 13 Uhr steckt der Zug noch in Gransee fest, die Fans werden es somit nicht pünktlich ins Stadion schaffen. Der Anpfiff wurde auf 14.30 Uhr verschoben.

Nach RS-Informationen wurde im Vorfeld zwar ein "Kampf" zwischen einer Gruppe von Rostock- und RWE-Anhängern verabredet, aber es sollte zu keinem Materialschaden kommen. Dadurch dass die Hansa-Fans die Scheiben zerstörten und Steine in den Zug warfen, eskalierte die Situation komplett. Der Angriff der Rostocker mit Materialschaden kam für die Essener überraschend.

Es wird spannend, ob es die 700 Fans aus dem Sonderzug pünktlich ins Stadion schaffen werden. Denn die Mannschaft braucht aktuell jede Unterstützung. Schließlich kommt es im Rostocker Ostseestadion zum Kellerduell zwischen dem Zweitliga-Absteiger und RWE. Aktuell haben die Essener zwei Zähler Vorsprung. Es ist ein richtungsweisendes Spiel.

"Wir haben natürlich vorausgeblickt, was auf uns zukommen kann und wird. Wir müssen sehr anpassungsfähig sein innerhalb des Spiels. Die Jungs haben in Dresden gezeigt, dass sie mit solch einer wuchtigen Atmosphäre klarkommen und bestehen können. Allerdings wollen wir es diesmal anders machen, und nicht einen, sondern drei Punkte mitnehmen", betonte Essens Cheftrainer Christoph Dabrowski im Vorfeld der Partie.

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