Der SV Wehen Wiesbaden nutzt, wie aktuell so viele Profi-Mannschaften, die Länderspielpause, um seine Form zu testen. Und: diese ist bei den Hessen sehr gut.
Gegen den Karlsruher SC, mit 16 Punkten nur einen Zähler hinter Zweitliga-Tabellenführer Fortuna Düsseldorf auf Rang vier im deutschen Fußball-Unterhaus, gewann der Drittligist Wehen Wiesbaden mit 3:1.
"Wir haben eine sehr ordentliche Leistung gegen ein Top-Team aus der 2. Bundesliga gezeigt. Es war uns wichtig, dass wir jedem Spieler mindestens 45 Minuten Einsatzzeit geben können und wir sind sehr zufrieden damit, wie sich alle präsentiert haben. Wir hatten eine gute Kontrolle in der Partie und immer wieder starke Pressingmomente. Zudem freuen wir uns, dass wir zweimal nach einem Eckball zum Torerfolg gekommen sind. Darauf lag in dieser Trainingswoche der Schwerpunkt und es hat direkt Früchte getragen. Insgesamt war es ein sehr gelungener Test", resümierte Nils Döring, Cheftrainer des SV Wehen Wiesbaden.
Der Zweitliga-Absteiger liegt nach neun Begegnungen - fünf Siege, zwei Unentschieden, zwei Niederlagen - auf Platz drei der 3. Liga. Auf Tabellenführer SV Sandhausen beträgt der Rückstand nur drei Zähler. Nach der Länderspielpause geht es für den SVWW am Samstag - 19. Oktober, 14 Uhr - gegen Hannover 96 II weiter.
Dann wird ein Spieler definitiv nicht dabei sein. Denn den Testsieg über den KSC bezahlte Wiesbaden teuer. Der 26-jährige Innenverteidiger Marius Wegmann, der erst im Sommer von den Würzburger Kickers zum SVWW gewechselt war, zog sich einen Unterarmbruch zu und kommt um eine Operation nicht herum. Er wird den Hessen mehrere Monate nicht zur Verfügung stehen. Jedoch spielte Wegmann in der laufenden Saison auch noch keine Rolle im Team von Trainer Döring.
So spielte der SV Wehen Wiesbaden gegen den Karlsruher SC
SV Wehen Wiesbaden: Brdar – Wegmann (31. Mockenhaupt), Hübner (46. Jacobsen), Luckeneder (46. Janitzek) – Johansson, Gözüsirin (46. Kiomourtzoglou), Fechner, Greilinger (46. Wohlers) – Franjic (46. Taffertshofer, Agrafiotis (46. Flotho), Kaya (46. Bätzner)