Vor einem Jahr hatte Rot-Weiss Essen Ekin Celebi von Hannover 96 II für die Linksverteidiger-Position verpflichtet. Er sollte eine echte Waffe, eine Verstärkung für die linke Seite der Essener werden.
Immerhin kannte RWE-Trainer Christoph Dabrowski Celebi noch aus gemeinsamen Zeiten in Hannover und konnte den 24-Jährigen bestens einschätzen. Doch die Liaison zwischen Rot-Weiss Essen und Celebi sollte zu einer Leidensgeschichte werden. Ähnlich wie im Fall Michel Niemeyer. Dieser wechselte auch einst als Linksverteidiger nach Essen und wurde vom Verletzungspech verfolgt.
Celebi konnte in den ersten zwölf Monaten bei RWE ein Lied davon singen: Leistenprobleme, Leistenoperation, ab und zu mal ein grippaler Infekt und dann noch eine Schulterverletzung, die ihn 130 Tage außer Gefecht setzte.
Am Mittwoch, 26. Juni, meldete sich der Deutsch-Türke, der in Nürnberg geboren wurde, zum Trainingsstart 2024/2025 zurück - und das topfit.
"Wir sind natürlich froh, dass er nach langer Leidenszeit wieder komplett ins Training eingestiegen ist. Wir hoffen, dass er eine gute Vorbereitung hat und körperlich stabil bleibt. So dass er noch viele Spiele für RWE machen wird und wir noch viel Freude an Ekin Celebi haben werden", meinte Dabrowski gegenüber RevierSport.
Der 45-Jährige weiß genau: ein verletzungsfreier und topfitter Celebi könnte noch zur Essener Geheimwaffe werden. Vielleicht rückt er dann auf die linke Abwehrseite und Lucas Brumme eine Position vor. Immerhin ist Brumme ein gelernter Offensivspieler und würde Dabrowski wieder mehr Optionen für die Außenbahnen bieten. Bleibt für Dabrowski und RWE zu hoffen, dass die Leidenszeit von Ekin Celebi ab sofort der Vergangenheit angehört.
Der RWE-Kader 2024/2025 - Stand: 26. Juni - im Überblick:
Tor: Jakob Golz, Felix Wienand, Ole Springer
Abwehr: Nils Kaiser, Aaron Manu, Eric Voufack, Mustafa Kourouma, Jose-Enrique Rios Alonso, Tobias Kraulich (Dynamo Dresden), Lucas Brumme, Berkant Gedikli (eigene U19), Ekin Celebi, Andreas Wiegel, Michael Schultz (Viktoria Köln)
Mittelfeld: Thomas Eisfeld, Jimmy Kaparos (FC Schalke 04), Ramien Safi (SV Rödinghausen), Tom Moustier (Hannover 96 II), Torben Müsel, Gianluca Swajkowski (eigene U19), Robbie D‘Haese (KV Oostende)
Angriff: Leonardo Vonic, Moussa Doumbouya
Anmerkung: Andreas Wiegel, Aaron Manu und Moussa Doumbouya dürfen RWE trotz laufender Verträge bis Sommer 2025 verlassen.