Seit Sonntagabend ist es offiziell. Der MSV Duisburg steigt aus der 3. Liga ab und muss in der neuen Saison in der Regionalliga West an den Start gehen.
Es wird einen großen Umbruch geben, so viel steht fest. Nur zwei Spieler haben einen Vertrag für die Viertklassigkeit. Noch am Abend des Abstiegs wendete sich der Vorstand der Duisburger mit einem offenen Brief an die Anhänger der Zebras.
Zum Start hieß es: "Liebe Zebras, es tut uns für euch, für unseren Spielverein unendlich leid. Wir alle hatten uns ganz andere Ziele gesetzt und uns eine andere Saison erhofft. Auch wenn sich der Abstieg in die Regionalliga längst abgezeichnet hat: dieser Moment tut weh."
Und der Schmerz wird nicht weniger, wenn man bedenkt, dass der Absturz abzusehen war. Es trifft die Meidericher nicht völlig unerwartet, schon in den letzten Jahren bettelte der MSV ab und an um den Abstieg.
Doch die Verantwortlichen des MSV wagen einen positiven Blick nach vorne "Was uns allen aber auch ein Stück Hoffnung geben darf bei aller Enttäuschung: ganz viele Partner haben signalisiert, dass sie den Neuaufbau in der Regionalliga begleiten und ihr Engagement teils sogar ausbauen wollen."
Und den Neustart kann es auch auf Vorstandsebene geben, denn die Verantwortlichen geben den Mitgliedern die Chance, sich einmal ganu neu aufzustellen. "Für den Neustart haben wir im Vorstand den Weg frei gemacht: Denn mit welcher Führung der MSV diesen Neuaufbau startet, entscheiden die Mitglieder bei der außerordentlichen Mitgliederversammlung in diesem Sommer; den Termin werden wir euch zeitnah mitteilen."
Und der Brief endet mit einem Appell. "Liebe Zebras, wir hoffen, dass ihr bei allem Frust über diesen Moment hinweg kommt und eurem Spielverein auch weiter treu bleibt. Denn es seid Ihr, es sind die Menschen hier, die diesen Verein über 122 Jahre getragen haben und das auch weiter tun werden. Euer Vorstand Ingo Wald, Robert Komossa, Ulf Schott, Udo Steinke, Uwe Struck."