Uwe Schubert winkte ab. Der Interimstrainer des MSV Duisburg schaute verärgert in Richtung der Anhänger des Fußball-Drittligisten, die gerade versuchten, nach der 3:5-Niederlage der damit wohl endgültig abgestiegenen Zebras beim VfB Lübeck den Platz zu stürmen. Einig waren sich alle Beteiligten in diesem Moment wohl nur in ihrem großen Frust.
„Ich fühle erst einmal eine komplette Leere“, sagte Thomas Pledl. Der Offensivmann, nach mäßiger Leistung bereits zur Pause ausgewechselt, war der einzige, der sich am Mikrofon von Magenta-Sport zu einem Kommentar bereitstellte.
Erklären konnte er das, was gerade passiert war, aber auch nicht so recht. „Wir haben uns wohl einen Ticken zu sicher gefühlt, nach dem 3:1 einen Ticken zu wenig gemacht“, analysierte er kurz nach dem Abpfiff.
Der Spielverlauf, an dem er aktiv dann keinen Anteil mehr hatte, gab Pledl Rätsel auf: „Wir hatten das Spiel doch auf unserer Seite. Dann haben wir es aber nicht mehr geschafft, Druck aufzubauen.“ Ob‘s das damit schon war? Thomas Pledl wollte es nicht hundertprozentig sagen: „Aber jetzt sieht es ganz schlecht für uns aus.“
Den Zebras droht damit am Sonntag der Abstieg auf dem Sofa. Der Hallesche FC empfängt die SpVgg. Unterhaching um 16.30 Uhr, Waldhof Mannheim muss im Abendspiel (19.30 Uhr) zum FC Ingolstadt. Holt der SV Waldhof einen Punkt, ist dann auch offiziell klar: Der MSV Duisburg wird den Gang in die Regionalliga West antreten müssen.