Nach drei Auswärtsspielen in zehn Tagen darf Rot-Weiss Essen am Sonntag, 28. April, 13:30 Uhr, mal wieder zu Hause ran. "Natürlich hat das Kraft gekostet", sagte Trainer Christoph Dabrowski über das Programm der vergangenen Tage.
Sorgen, dass seiner Mannschaft die nötige Fitness fehlen könne, mache sich der 45-Jährige aber keine. "Die Jungs sind topfit. Wir sind in der Lage, eine englische Woche abzureißen. Das haben wir zuletzt oft genug unter Beweis gestellt. Die Jungs werden fit und frisch sein. Da mache ich mir keine Sorgen."
Mit dem FC Ingolstadt kommt ein Gegner, der nach der Hinrunde noch um den Aufstieg mitgespielt hatte, inzwischen aber abgefallen ist. "Ich erwarte eine sehr wuchtige, robuste Mannschaft mit viel Offensivkraft. Sie haben sich sicher mehr erhofft und wollen jetzt noch so viele Punkte wie möglich holen", sagte Dabrowski.
Ein besonderes Augenmerk wird seine Defensive sicherlich auf Jannik Mause legen. Mit 18 Toren in 32 Spielen ist der Ingolstädter Angreifer der beste Torjäger der gesamten 3. Liga.
Noch in der vergangenen Saison lief Mause für Alemannia Aachen in der Regionalliga West auf. Überrascht habe ihn Mauses Entwicklung nicht, sagte Dabrowski. "Man hat gesehen, dass das Potenzial zum Toreschießen da ist. Natürlich ist es immer eine Herausforderung, das Ganze auch eine Liga höher zu adaptieren. Dass er das geschafft hat, hat er eindrucksvoll bewiesen. Er ist ein sehr torgefährlicher Spieler, den man im Auge behalten sollte."
Wenn das gelingt und RWE "die Intensität wie zuletzt" auf den Platz bringt, hat Dabrowskis Mannschaft auch am Sonntag gute Karten. "Wir sind nach wie vor im Rennen und in Schlagdistanz. Wir wollen jetzt mutig und aktiv agieren und unser Heimspiel gewinnen." Bestenfalls könnte RWE dann, zum Thema Schlagdistanz, auf Rang drei stehen.
Dort steht gerade Preußen Münster, mit drei Punkten mehr und acht Tore besserer Differenz. Großartig damit beschäftigen wollte sich Dabrowski aber nicht. "Für Rechenspiele bin ich der falsche Ansprechpartner", sagte er knapp.