Drei Siege aus den letzten vier Spielen, inklusive eines 2:0-Erfolgs vor 30.000 Fans bei Dynamo Dresden: Viktoria Köln zeigt sich in der finalen Phase der Saison in einer starken Verfassung.
Durch diesen Dreier in Sachsen - nach dem Spiel musste Markus Anfang, Dresdens Trainer, seinen Stuhl räumen - machte Viktoria Köln den Klassenerhalt perfekt.
"Es ist ein Super-Gefühl, weil nur ganz wenige wissen, wieviel Pech wir wirklich mit Verletzungen hatten. Was wir alles aushalten mussten. Das fühlt sich nach viel mehr an als nur den Klassenerhalt", freute sich Kölns Trainer Olaf Janßen mit 48 Punkten mit dem letzten Aufgebot gegenüber "Magenta Sport". Er sagte weiter. "Ich hatte mich mit den Jungs in dieser Woche nochmal zusammengesetzt und zwei bis drei Matchpläne mit denen besprochen. Und da haben die gesagt: Coach, es keinen Weg zurück. Wir wollen Dresden quälen. Es ist schon verrückt."
Zu den Langzeitverletzten der Viktoria zählen die Leistungsträger Bryan Henning (Kreuzbandriss), Donny Bogicevic (Syndesmosebandriss) und David Philipp. Während Henning und Bogicevic noch gültige Verträge bis zum 30. Juni 2025 besitzen, läuft das Arbeitspapier der Nummer zehn der Kölner, David Philipp, aus.
Und da wären wir beim Punkt: Philipp, der bis zu seinen Leistenproblemen in 21 Begegnungen an zehn Viktoria-Buden (vier Tore, sechs Vorlagen) beteiligt war, ist heiß begehrt.
Nach RevierSport-Informationen steht der 24-jährige offensive Mittelfeldspieler, der aus dem Nachwuchs des SV Werder Bremen stammt, kurz vor der Unterschrift beim TSV 1860 München.
Im offensiven zentralen Mittelfeld der "Löwen" konnte in dieser Saison eigentlich nur Julian Guttau beständig gute Leistungen bringen. Mit Philipp könnte er im Zentrum einen genialen Kompagnon dazubekommen. Bleibt abzuwarten, wie der Philipp-Poker ausgeht. Aktuell scheint der TSV 1860 München die besten Karten zu besitzen.