Ob Lübeck, Freiburg, Köln oder Dortmund. Wenn der MSV Duisburg in dieser Saison zuhause gewinnen musste, hat die Mannschaft geliefert. So auch am Samstag beim 2:0-Heimsieg gegen den 1. FC Saarbrücken.
Seit einigen Wochen setzt Boris Schommers auf eine Dreier- bzw. Fünferkette. Ein taktischer Kniff, der auch durch die Ausfälle bedingt war. Die Umstellung bringt Erfolg. Denn die Zebras liefern zumindest vor heimischen Publikum wieder ab und erledigen ihre Hausaufgaben im Abstiegskampf. Nur auswärts will es noch nicht klappen. „In Unterhaching haben wir uns nicht belohnt. Spielerisch ist es auf jeden Fall besser geworden“, sagte Ahmet Engin Spiel am Samstag.
„Es war ganz wichtig. Wir müssen zuhause jedes Spiel gewinnen“, ergänzte der Winterneuzugang, der nach seiner Rückkehr zu seinem Herzensverein in neuer Rolle aufblüht. Als offensiver Rechtsverteidiger bereitete der gebürtige Moerser das 1:0 von Niklas Kölle mit dem Rücken zum Tor gekonnt vor. „Die Zuteilung war genau richtig. Mit der neuen Position habe ich überhaupt kein Problem. Ich kann laufen und Defensivarbeit hat auch immer viel mit Wille zu tun. Ich gebe mein Bestes und das ist uns als Mannschaft gut gelungen.“
Dass im Abstiegskampf der 3. Liga noch lange nichts erreicht ist, weiß auch der 27-Jährige. Die nächsten beiden Auswärtsspiele in Bielefeld und Essen werden eminent wichtig für den weiteren Verlauf der Saison. Das Thema Druck spielt daher auch in der Mannschaft eine besondere Rolle. „Wir wollen weitermachen und in der Pause die Kräfte tanken. Von Außen ist es immer einfacher als intern. Wir kommen zum Training und der Druck ist in den Köpfen. Mit der Situation muss man umgehen. Das ist unser Job“, sagt Engin.
Am Ende konnte das Duisburger Eigengewächs mit seinen Fans feiern. Eine Genugtuung für Engin: „Die Unterstützung gibt uns natürlich die Extra-Motivation. Wir wissen, wenn wir das 1:0 schießen, dass wir das Spiel gewinnen werden.“
Am Ostersonntag geht es für die Zebras dann auf die Bielefelder Alm. Nach der Länderspielpause könnten mit Rolf Feltscher, Joshua Bitter und Marvin Bakalorz drei wichtige Spieler in den Kader zurückkehren.