Nach zuletzt dürftigen Auftritten kassierte Borussia Dortmund beim 2:3 gegen die TSG Hoffenheim die erste Pflichtspielniederlage des Jahres. Und prompt wurde es ungemütlicher für den BVB und insbesondere für Trainer Edin Terzic.
Der Druck auf den Coach wächst vor dem Gastspiel bei Union Berlin am Samstag (15.30 Uhr, RS-Liveticker). Steigert sich sein Team nicht, könnte die Qualifikation für die Champions League - das Minimalziel der Dortmunder - in Gefahr geraten.
"Ich habe mir abgewöhnt, Dinge zu nah an mich ranzulassen und Dinge zu lesen. Ich kriege das alles nicht so wirklich mit und habe es nicht so verfolgt", sagte Terzic am Donnerstag auf der Pressekonferenz vor der Partie in der Hauptstadt. "Es ist logisch, dass es unruhig wird. Aber das ist ja seit Anfang der Saison so. Wenn es einmal losgeht, dann ist es schwer, die Sache zu stoppen."
Zwar belegt der BVB aktuell den vierten Platz, doch RB Leipzig sitzt der Borussia mit nur einem Punkt Rückstand im Nacken, hat zudem das einfachere Restprogramm im letzten Drittel der Saison. Und der Trend zeigt beim BVB nach nur einem Sieg aus den vergangenen vier Bundesliga-Partien nach unten. "13 Punkte haben wir in dieser Saison liegen gelassen. Das ist der Grund, warum wir nicht um mehr spielen in dieser Saison", sagt Terzic, der "mit Lösungen und Inhalten vorweg gehen" möchte.
Hinderlich dabei: Gegen Union Berlin fällt Donyell Malen aus. Der Niederländer muss eine Gelbsperre absitzen. Damit fehlt dem BVB der mit Abstand formstärkste Spieler der Offensive. Vier Tore gelangen Malen in seinen letzten drei Einsätzen.
Ebenso muss Torhüter Gregor Kobel weiterhin passen, Alexander Meyer wird ihn erneut ersetzen. Auf Sebastien Haller und Felix Nmecha muss Terzic ebenfalls verzichten. Dafür kehrt der zuletzt erkrankte Niklas Süle zurück ins Team. Und auch Mats Hummels ist wieder bei vollen Kräften, so dass der BVB über zwei Optionen für den Platz neben Nico Schlotterbeck in der Innenverteidigung hat und nicht erneut Kapitän Emre Can aus dem Mittelfeld zurückziehen muss.