Nach zwei Siegen in Serie hat der MSV Duisburg im Auswärtsspiel bei Preußen Münster einen Rückschlag hinnehmen müssen. Groß war der Frust bei den Zebras nach der 1:3-Niederlage am vergangenen Freitag - ganz besonders bei Marvin Knoll.
Nach dem Abpfiff regte sich der Abwehrmann tierisch auf. Mitspieler und Münsteraner versuchten, den wild gestikulierenden 33-Jährigen zu beruhigen, was einige Zeit dauerte. Im Interview mit dem übertragenden Streamingdienst Magenta Sport klärte Knoll die Szene anschließend auf. Ein Fotograf habe Knoll "aufs Übelste beleidigt" und ihm den Mittelfinger gezeigt, beschwerte sich der Routinier.
Doch der Fotograf hat die Vorwürfe nun bestritten. Wie die Westfälischen Nachrichten berichten, befragte Preußen Münster den vermeintlichen Übeltäter zu dem Vorfall - und dieser widersprach der Darstellung Knolls. "Da steht Aussage gegen Aussage", zitiert die Zeitung SCP-Pressesprecher Marcel Weskamp, der angab, dass der Zwischenfall nach Möglichkeit weiter aufgeklärt werden soll.
"Das muss nicht sein. Da bin ich kurz aus mir rausgegangen. Man kann etwas mehr Respekt haben. Wir haben verloren, Glückwunsch zu den drei Punkten, aber sowas muss nicht sein", hatte sich Knoll bei Magenta Sport echauffiert. Der Ärger über die angeblichen Beleidigungen dürfte beim Verteidiger inzwischen verflogen sein.
Und wie gut die Duisburger die 1:3-Niederlage bei den Adlerträgern verdaut haben, wird sich am kommenden Sonntag zeigen. Dann steht das schwierige Heimspiel gegen Borussia Dortmunds U23 an (3. Februar, 19.30 Uhr). Die BVB-Talente belegen derzeit den vierten Tabellenplatz, während der MSV weiter auf Platz 18 steht. Der Rückstand auf den ersten Nichtabstiegsplatz ist durch die eigene Niederlage und den Sieg des Halleschen FC (3:0 gegen VfL Lübeck) wieder auf fünf Punkte angewachsen.