Das Spiel des MSV Duisburg gegen Preußen Münster (3:1) war für Joshua Bitter erst das dritte nach seiner Rückkehr von einer Rotsperre. Jetzt muss der Verteidiger erneut eine Zwangspause einlegen. Bitter kassierte bei der Pleite der Zebras gegen die Preußen erneut einen Platzverweis und wurde für zwei Partien gesperrt. Das hat das Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) entschieden. Die Notbremse von Bitter wurde als unsportliches Verhalten gewertet.
Der MSV hat dem Urteil bereits zugestimmt, womit es rechtskräftig ist. Damit muss Trainer Boris Schommers in den Partien gegen Borussia Dortmunds U23 am kommenden Sonntag (3. März, 19.30 Uhr) und bei der SpVgg Unterhaching in der folgenden Woche (10. März, 13.30 Uhr) seine Defensive umbauen.
Denn Bitter ist in der Abwehrkette der Duisburger gesetzt. Ist der 27-Jährige fit, dann spielt er auch - nur eine Magen-Darm-Grippe und Sperren sorgten dafür, dass er nicht alle Drittliga-Partien der Saison absolvieren konnte.
Mit den beiden Roten Karten erwies der gebürtige Dorstener seinem Team aber jeweils einen Bärendienst. Ende Januar flog er für ein unnötiges Foul im Heimspiel gegen den Halleschen FC vom Feld. Der MSV führte zu diesem Zeitpunkt und verlor das wichtige Kellerduell in Unterzahl noch mit 2:3.
Gegen Münster war eine Notbremse in der 26. Minute Auslöser für den Platzverweis und der Knackpunkt im Spiel. "Diese Rote Karte darf uns einfach nicht passieren und in dieser Situation darf er nicht so runtergehen, aber das weiß der Spieler selber", sagte Trainer Boris Schommers nach Abpfiff. "Trotz Unterzahl haben wir in der ersten Halbzeit wenig zugelassen und viele Flanken wegverteidigt. Gleichzeitig hatten wir einige Umschaltmomente, in denen wir die Führung hätten erzielen können."
Am Ende unterlagen die Meidericher jedoch mit 1:3, kassierten einen Rückschlag im Abstiegskampf und müssen in den kommenden beiden Wochen auf Joshua Bitter verzichten.