2:2 gegen den SC Preußen Münster und 1:3 beim SSV Ulm 1846: Der Start von Cheftrainer Marco Antwerpen und seinem Assistenten Frank Döpper beim SV Waldhof Mannheim ist nicht so geglückt, wie es sich das Duo erhoffte.
"Bei Ulm machen elf Spieler über 96 Minuten lang ihren Job, bei uns hingegen gibt es in gewissen Phasen Spieler, die keine Konzentration haben. Das dürfen wir uns nicht erlauben. Wir müssen die Spieler dafür sensibilisieren, dass sie die ganze Zeit da sein müssen. Das gilt auch für den Torwart. Konzentriert kann man immer sein", redete Antwerpen nach der Ulm-Pleite, bei der Mannheims Torwart Lucien Hawryluk sich verdribbelte, Klartext.
Einen Punkt liegen die Kurpfälzer aktuell hinter dem rettenden Ufer zurück. Mannheim spielte dabei auch die Halle-Niederlage im Sachsen-Derby gegen Erzgebirge Aue in die Karten.
Bei einem Sieg wären die Hallenser vier Punkte davon gezogen, so ist der Rückstand auf einen Nicht-Abstiegsplatz sehr gering.
Wir werden das nicht akzeptieren und mehr von der Mannschaft verlangen. Wir müssen uns in ganz vielen Bereichen wesentlich verbessern und das relativ schnell.
Marco Antwerpen
Im Bestfall soll dieser mit einem Sieg am Samstag (17. Februar, 14 Uhr) im Südwest-Vergleich gegen den 1. FC Saarbrücken verlassen werden. Um das zu schaffen, kündigte der 52-jährige Antwerpen eine härtere Gangart in der Trainingswoche an.
"Wir werden das nicht akzeptieren und mehr von der Mannschaft verlangen. Wir müssen uns in ganz vielen Bereichen wesentlich verbessern und das relativ schnell. Vor allem nach Ballgewinnen werden wir uns definitiv steigern müssen", betonte Antwerpen.
Vor wenigen Tagen ersetzte nicht nur Antwerpen Rüdiger Rehm auf der Waldhof-Trainerbank - die Mannheimer verstärkten sich auch mit Terrence Boyd (1. FC Kaiserslautern), Kevin Goden (1. FC Düren), Martin Kobylanski (VSG Altglienicke), Lukas Klünter und Omer Hanin (beide zuletzt ohne Klub), um den Absturz in die Regionalliga Südwest zu vermeiden. Vor der Saison wurde die SVW noch als Aufstiegsaspirant gehandelt. Nun muss sich Mannheim aus dem Keller befreien.