Während Rot-Weiss Essen schon vier Tage vor dem Heimspiel gegen Viktoria Köln in der 3. Liga ranmusste (1:2 gegen Erzgebirge Aue), hatten die Spieler der Viktoria am Wochenende frei. Schnee und Frost verhinderten das Duell gegen den 1. FC Saarbrücken. Einen Vorteil stellte das allerdings nicht dar, schließlich leideten auch die Trainingsmöglichkeiten unter dem Wetter.
"Für uns war es echt ein Kaltstart", erklärte Olaf Janßen nach der 1:3-Niederlage bei RWE gegenüber "MagentaSport". Einen Vorwurf konnte der 57-Jährige seiner Mannschaft entsprechend nicht machen. "Wir haben gegen eine bärenstarke Essener Mannschaft gespielt", lobte der Coach. "Da hatten wir in einigen Phasen wirklich Schwierigkeiten, aber die Jungs haben es ausgehalten und wirklich alles reingeschmissen."
Die Kölner kamen zwar auch zu der "ein oder anderen Situation, in der wir uns rausgespielt haben. Das war nicht selbstverständlich." Doch lediglich mit der Hilfe eines fatalen Fehlpasses von Eric Voufack konnten die Kölner RWE-Keeper Jakob Golz überwinden. "In den entscheidenden Momenten, das muss man sagen, ist Essen halt da gewesen."
Janßen trotz Niederlage "stolz" auf seine Mannschaft
Entsprechend fiel auch Janßens Fazit aus: "Am Ende ist es sicherlich ein verdienter Sieg, aber ich bin stolz auf meine Mannschaft, weil ich weiß, unter welchen schwierigen Bedingungen wir dieses Spiel bestreiten mussten."
Während RWE den Anschluss an Relegationsplatz drei hält, steckt Viktoria Köln weiterhin im unteren Mittelfeld der 3. Liga fest. Auf Platz 13 liegend beträgt der Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz, den zurzeit der VfB Lübeck mit einem absolvierten Spiel mehr belegt, nur noch fünf Punkte.
Schon am Samstag bietet sich der Viktoria allerdings die nächste Chance auf drei wichtige Zähler. Dann empfangen die Kölner die SpVgg Unterhaching. Die Marschroute für die wenigen Tage bis zum Spiel: "Ich denke, dass Regeneration wichtig ist und vor allem auch der Kopf, um diese totale Überzeugung zu haben, das Ding dann am Samstag zu ziehen."