Wenn Rot-Weiss Essen am Freitag (19 Uhr, RevierSport-Liveticker) beim FC Erzgebirge Aue um die ersten Drittliga-Punkte des Jahres 2024 spielen wird, dann fehlt Trainer Christoph Dabrowski der Stabilisator der RWE-Defensive: Felix Götze muss aufgrund einer Gelbsperre pausieren. Seinen Part in der Innenverteidigung neben Jose-Enrique Rios Alonso dürfte dann Mustafa Kourouma einnehmen.
Während Kourouma, der einen Vertrag bis zum 30. Juni 2025 in Essen besitzt, und Rios Alonso, dem nur noch wenige Einsätze fehlen, damit sich sein Vertrag per Option bis Kontrakt 2025 verlängert, läuft das Arbeitspapier von Götze zum 30. Juni 2024 aus.
Im November 2023 machte der 25-Jährige den RWE-Fans bereits Hoffnung auf einen Verbleib an der Hafenstraße und meinte: "Ich fühle mich wohl, stehe hier immer auf dem Platz. Ich kann vorangehen, das mache ich auch gerne. Wir haben uns im Sommer super verstärkt. Geiles Stadion, tolle Fans, ich bin in der Heimat: Es sprechen schon sehr viele Punkte für Essen."
Er verriet auch, dass es zu Beginn des Jahres 2024 zu Gesprächen über seine Zukunft kommen soll. RevierSport fragte am 15. Januar 2024 bei Gary Gordon, Götzes Berater nach. Und, siehe da: Die Gespräche verzögern sich.
"Wir haben mit RWE über die Zukunft von Felix noch nicht gesprochen. Das werden wir vermutlich im Monat Februar tun", verrät Gordon. Und warum fanden noch keine Gespräche mit dem Leistungsträger statt? Gordons Antwort: "Wir haben da keine Eile. Wir sind ja nicht auf der Flucht. Zudem muss man auch mal beobachten, welche Pläne RWE für die Zukunft hat. Zum Beispiel in der Trainerfrage. Da steht ja auch noch ein Vertragsgespräch aus. Solche Entscheidungen könnten dann auch die Entscheidung von Felix beeinflussen."
Denn, klar: Die Zukunft von Trainer Christoph Dabrowski, der nicht nur eine äußerst erfolgreiche Saison mit Rot-Weiss spielt, sondern bei den Essener Profis auch als ein sehr beliebter Chef gilt, ist auch noch ungeklärt. Der Vertrag des 45-jährigen Fußballlehrers läuft nach der aktuellen Saison aus.
Dabrowski sagte zuletzt gegenüber RS: "Da wird es zeitnah einen Termin geben, in dem wir das Thema behandeln. Ich habe immer gesagt, dass ich mich hier wohlfühle. Aber ich will auch mal hören, wo der Verein hin will, welche Rahmenbedingungen er für die Zukunft schaffen will." An der Hafenstraße stehen in den nächsten Tagen und Wochen spannende Personalentscheidungen an.