Zuletzt hatte sich beim SV Sandhausen ein Transfercoup angebahnt. Terrence Boyd, der beim 1. FC Kaiserslautern vor dem Abschied steht, wurde dem Drittligisten in Verbindung gebracht.
Doch der Wechsel hat sich offenbar zerschlagen, denn der SVS hat am Donnerstagnachmittag einen anderen Stürmer präsentiert. So soll Markus Pink den Kurpfälzern im Rennen um den Aufstiegsrelegationsplatz helfen, in dem auch Rot-Weiss Essen mitmischt.
Der 32 Jahre alte Angreifer stand zuletzt in China beim Erstligisten Shanghai Port unter Vertrag. Dort feierte er den Meistertitel. Im vergangenen Frühjahr war er von Austria Klagenfurt nach Fernost gewechselt. Pink hatte seine gesamte Laufbahn bis zu seinem China-Wechsel in seiner österreichischen Heimat verbracht. Sandhausen ist demnach seine erste Station in Deutschland.
"Wir sind froh, dass wir Pinki nun verpflichten konnten, nachdem er bereits im letzten Wintertransferfenster ein Kandidat in Sandhausen gewesen ist. Er ist ein Stürmer, der weiß, wo das Tor steht", sagt Sportdirektor Matthis Imhof, der den Neuzugang aus seiner Zeit in Klagenfurt kennt.
Der Angreifer bringt jede Menge Erfahrung mit in den Hardtwald: 196 Partien bestritt er in Österreichs Bundesliga und erzielte dabei 51 Tore. 21 weitere Treffer bereitete er vor. "Markus läuft intensiv an, macht die Bälle gut fest und ist sehr treffsicher - das konnte er in Österreich bereits unter Beweis stellen", sagt Trainer Jens Keller.
Pink selbst möchte "so schnell wie möglich Anschluss finden und die Mannschaft kennenlernen", wie er im Rahmen der Vertragsunterzeichnung erklärte. "Ich sehe im Verein viel Potenzial, mich reizt die sportliche Herausforderung des Aufstiegs - deshalb fiel meine Entscheidung auf den SV Sandhausen."
Nach dem früheren KFC-Verteidiger Edvinas Girdvainis und Mittelfeldmann Patrick Greil (vorher Rapid Wien) ist Pink der dritte Winter-Neuzugang beim SVS.