Anstatt am Freitag in den Flieger Richtung München oder den Mannschaftsbus Richtung bayerische Landeshauptstadt München zu steigen, ging es für die Spieler von Rot-Weiss Essen um 10 Uhr auf den Trainingsplatz an der Hafenstraße.
Christoph Dabrowski bat seine Schützlinge zur Vormittagseinheit. Mit dabei war auch wie schon in den letzten Wochen Ahmed Etri. Der U19-Spieler, der auf der rechten Seite einsetzbar ist, bereitet dem RWE-Trainer aktuell eine Menge Freude.
"Ahmed ist schon länger bei uns dabei und da sieht man dann auch eine Entwicklung. Das freut mich", sagt Dabrowski. Der Fußballlehrer ergänzt: "Es ist schon ein Unterschied, ob ein U19-Spieler mal in der Woche mittrainiert oder eben ein Talent regelmäßig dabei ist. Bei Ahmed passt das von der Schule her und deshalb freuen wir uns, dass er im Mannschaftstraining regelmäßig dabei ist."
Etri ist ein 18-jähriger Flügelflitzer, der über die rechte Seite kommt und sowohl defensiv als auch offensiv einsetzbar ist. Er kam im Sommer 2018 aus der Knappenschmiede des FC Schalke 04 zu RWE. "Aufgrund guter Trainingsleistungen und der privaten Verpflichtungen von Andreas Wiegel haben wir Ahmed ja auch in den 20er Kader für das Ingolstadt-Spiel berufen. Das hatte sich der Junge verdient", erzählt Dabrowski.
Der 45-Jährige freut sich auch, dass seit einigen Tagen wieder zwei bekannte Gesichter im RWE-Mannschaftstraining mitmischen. Die langzeitverletzten Ekin Celebi und Thomas Eisfeld sind zurück - und das Wichtigste: sie sind schmerzfrei. "Ja, sie können alles mitmachen und das sieht ordentlich aus. Ich hoffe, dass beide Jungs und ihre Knochen stabil bleiben, damit es keine Rückschläge mehr gibt", berichtet Dabrowski. Bis auf Fabian Rüth (Reha nach Kreuzbandriss) hat der Essener Coach somit alle Mann an Bord.
Am Samstag planen die Rot-Weissen ein internes Testspiel, eventuell noch gegen einen externen Gegner. Dabrowski: "Aber das wird knapp. Ich glaube, dass wir da keinen Gegner mehr finden. Dann werden wir eben unter uns ein Spiel absolvieren. Die Absage des 1860-Spiels ist bitter, aber es lohnt sich nicht zu ärgern, weil das einfach die Entscheidung der Natur ist."