Im letzten Heimspiel des Jahres in der 3. Liga will der FC Erzgebirge Aue am Samstag (16:30 Uhr) gegen den MSV Duisburg eine bisher sehr gute Hinrunde bestätigen.
Nach 17 Spielen liegt Aue mit 26 Punkten auf Rang sieben. Platz vier wäre im Bestfall drin, wenn gegen den MSV ein weiterer Dreier gelandet wird. Bei dem Unterfangen muss Aue allerdings auf Coach Pavel Dotchev verzichten, der in der letzten Partie bei Arminia Bielefeld (2:2) Gelb-Rot sah.
Und nun fehlt er ausgerechnet gegen seinen Ex-Klub aus Meiderich. Man merkte ihm auf der Pressekonferenz vor dem Spiel an, dass ihn das wurmt: "Ich kenne die Mannschaft gut, habe selber einige Leute noch trainiert. Diese Sache ist mir sehr unangenehm. Denn, um ehrlich zu sein, gegen meinen Ex-Verein und generell in einem so wichtigen Spiel nicht dabei zu sein, nervt mich schon und ich bin sehr enttäuscht."
Denn Aue will sich oben festsetzen - und das gegen einen Gegner, den Dotchev nicht unterschätzt, den er auch nicht an seinem Tabellenplatz messen will. "Wenn wir unsere Leistung auf den Platz bringen, werden wir die Punkte hierbehalten. Allerdings hat der MSV wesentlich mehr Potential, als es die Tabelle vermuten lässt."
Personell kann Aue fast aus dem Vollen schöpfen, daher soll im neunten Spiel der sechste Heimsieg her. Dotchev: "Die Anstoßzeit ist ungewöhnlich, aber ansonsten werden wir die Abläufe bis eine Stunde vor dem Spiel nicht ändern. Da Jörg Emmerich Fußball so denkt und lebt wie ich, hat mein Fehlen keine Auswirkungen", vertraut der Trainer seinem Co blind.
Mit Mirnes Pepic wird noch ein ehemaliger Duisburger am Samstag auf seinen alten Klub treffen. In allen 17 Begegnungenl (eine Vorlage) kam der Mittelfeldspieler bisher zum Einsatz.
Vor den 90 Minuten gegen den MSV sagt er: "Wir haben noch genug Sprit im Tank. Es zählt nur Vollgas."