Seit Jens Keller für Danny Galm beim SV Sandhausen die Trainerposition übernahm, läuft es rund beim Zweitliga-Absteiger. Der SVS ist nah an der Tabellenregion, wo der Verein hin wollte: an den ersten drei Plätzen.
Der 2:1-Sieg bei Rot-Weiss Essen war der dritte Dreier unter Kellers Regie und das schon siebte Spiel in Folge, welches nicht verloren wurde. Der Fußballlehrer sah im Stadion an der Hafenstraße vor 15307 Fans einen verdienten Sieg seiner Schützlinge.
"Wir sind ganz gut ins Spiel gekommen und hatten auch Möglichkeiten. Klar, unser Torwart Nikolai Rehnen hat uns auch im Spiel gehalten. Aber die Jungs haben das auch gut gemacht und ihre Chancen gehabt. Wir haben ohne Ende gekämpft und uns den Sieg verdient", analysierte der 53-Jährige bei "Magenta Sport".
Ein Sonderlob erhielt natürlich Doppel-Torschütze Abu-Bekir El-Zein. Der 20-Jährige wurde immerhin in Essen geboren, ist in der Ruhrmetropole aufgewachsen und spielte bei den Klubs ESC Preußen sowie ETB Schwarz-Weiß Essen. Dass das Spiel an der Hafenstraße für El-Zein ein ganz besonderer Auftritt war, versteht sich von selbst.
Wir haben immer gesagt, dass wir oben mitspielen wollen. Der ein oder andere Spieler, der verletzt ist, kommt zurück und vielleicht können wir im Winter auch noch Transfers tätigen und angreifen.
Jens Keller
"Abu hat das super gemacht und es sich verdient. Und das vor dieser Kulisse gegen eine gute rot-weisse Mannschaft. Wir freuen uns alle für ihn", sagte Keller.
El-Zein, der in dieser Saison meistens von der Bank kommt, profitierte vom Ausfall des Routiniers Rouwen Hennings. Der ehemalige Fortuna-Düsseldorf-Stürmer kuriert einen Muskelfaserriss aus.
Keller hofft natürlich, dass Spieler wie Hennings und andere verletzte Akteure schnell wiederkommen - und er hofft auch auf Winter-Verstärkungen. Denn das Ziel des Klubs vom Hardtwald ist klar: Der SV Sandhausen will nach zehnjähriger Zweitliga-Zugehörigkeit den Betriebsunfall "Abstieg" schon nach einem Jahr wiedergutmachen.
Das betonte auch Keller nach dem Spiel in Essen noch einmal: "Wir haben immer gesagt, dass wir oben mitspielen wollen. Der ein oder andere Spieler, der verletzt ist, kommt zurück und vielleicht können wir im Winter auch noch Transfers tätigen und angreifen."