Wenn der MSV Duisburg am Samstagnachmittag (11. November, 14 Uhr) auf den FC Ingolstadt trifft, soll endlich der ersehnte erste Dreier unter dem neuen Trainer Boris Schommers gelingen. Seine bisherige Bilanz: Vier Pflichtspiele, ein Remis, drei Niederlagen (1:4 Tore).
Um den Anschluss an die Nichtabstiegsplätze nicht zu verlieren, brauchen die Zebras unbedingt drei Zähler. Der Rückstand auf das rettende Ufer beträgt bereits jetzt sechs Punkte. Entsprechend weiß Trainer Schommers um die Bedeutung dieser Partie, trotzdem sieht der 44-Jährige auch Fortschritte im Vergleich zu seiner Anfangszeit.
"Wir haben auch in Mannheim, bis auf die wilde Phase in der zweiten Halbzeit, gegen den Ball gut gearbeitet und verteidigen mannschaftlich geschlossen. Das heißt aber nicht, dass wir nur reagieren, sondern die Mannschaft hat auch verinnerlicht, dass wir das in verschiedenen Ebenen des Spielfeldes auch mal offensiver gestalten wollen. Wir machen da Schritte nach vorne. Dass wir einen Punkt mitgenommen haben, war ein kleiner Schritt. Es wäre schön, wenn wir jetzt am Wochenende einen größeren Schritt machen könnten und die drei Punkte bei uns im Stadion behalten."
Über den kommenden Gegner sagt Schommers: "Ingolstadt ist eine sehr spielstarke, pressingstarke Mannschaft. Sie stehen auf Tabellenplatz zwölf, sind torgefährlich und arbeiten hoch gegen den Ball. Da werden wir schon die Lösungsmöglichkeiten, die wir erarbeitet haben, umsetzen müssen, um gegen sie zu mehr Torchancen zu kommen als in der letzten Woche."
Minuskulisse droht gegen den FC Ingolstadt
Nach den Ergebnissen der letzten Wochen ist es keine Überraschung, dass dem MSV eine Minuskulisse droht. "Wir erwarten gegen den FC Ingolstadt etwas mehr als 9000 Zuschauer", betont MSV-Pressesprecher Martin Haltermann. Bisheriger Tiefstwert: 9.513 Fans gegen die SpVgg Unterhaching. Bei diesem Spiel holte Duisburg aber den einzigen Saisonsieg. Ein gutes Omen?
Personell hat sich die Situation im Vergleich zur Nullnummer in Mannheim etwas verändert: Joshua Bitter wird aufgrund einer Gelbsperre fehlen. Ansonsten fallen auch Tim Köther, Pascal Köpke und Alaa Bakir, der bis zum Winter nach seiner Knie-Operation nicht zur Verfügung stehen wird, weiter aus.
Santiago Castañeda und Rolf Feltscher sind noch fraglich. Schommers zeigte sich aber zuversichtlich, dass beide Spieler mitwirken können. Marvin Bakalorz und Kolja Pusch sind derweil zurück im Mannschaftstraining. Auch der Langzeitverletzte Niklas Kölle hat zum ersten Mal seit langer Zeit wieder ein komplettes Mannschaftstraining mitgemacht.