Die weite Auswärtsfahrt zum SSV Jahn Regensburg war für Sascha Hildmann und seinen SC Preußen Münster in vielerlei Hinsicht extrem bitter. Trotz eines guten Auftritts musste sich der Aufsteiger beim Absteiger letztlich mit 1:2 geschlagen geben.
Doch damit nicht genug. Die Münsteraner verloren auch noch zwei absolute Stammspieler in der Defensive. Kapitän Thomas Kok flog in der 71. Minute nach einer Notbremse mit Rot vom Platz. Bereits in der Anfangsphase hatte sich Außerdem Sechser Sebastian Mrowca bei einem Sprint nach hinten verletzt und musste von Yassine Bouchama ersetzt werden.
Am Montag teilte der Verein dann das Ergebnis der MRT-Untersuchung beim Sommer-Neuzugang aus Wiesbaden mit. Wie die Adlerträger bekanntgaben wird der 29-Jährige "in den nächsten Wochen" mit einer Wadenverletzung fehlen.
Hildmann: "Dann können sich die anderen beweisen"
Hildmann hatte eine solche Diagnose wohl schon am Samstag vor der 600 Kilometer weiten Rückreise aus Regensburg im Gefühl. So erklärte er gegenüber "nullsechs.tv" mit Blick auf Kok und Mrowca: "Am nächsten Sonntag können sich die Jungs, die bislang nicht so zum Einsatz gekommen sind, beweisen." Dann ist der SSV Ulm 1846 Fußball zu Gast. Der Überraschungs-Aufsteiger belegt nach 13 Spieltagen mit starken 23 Punkten den dritten Platz.
Als Alternative für Kok könnte Alexander Hahn wieder eine Rolle spielen. Der Innenverteidiger zählte im letzten Jahr mit 32 Regionalliga-Einsätzen zu den Aufstiegshelden und war auch in dieser Spielzeit zunächst acht Spiele lang gesetzt. In den vergangenen fünf Ligapartien entschied sich Hildmann jedoch stets für das Trio Kok, Simon Scherder und Niko Koulis.
Auf der Doppel-Sechs neben Luca Bazzoli dürfte die Entscheidung dagegen entweder auf Bouchama, der die Rolle bereits in Regensburg übernahm, oder Rico Preißinger - nach acht Startelf-Einsätzen zuletzt sechsmal zunächst nur auf der Bank - fallen.